Osteologie 2009; 18(03): 217-220
DOI: 10.1055/s-0037-1619900
Kasuistik
Schattauer GmbH

Schwangerschaftsosteoporose

Therapie mit Teriparatid – drei FallberichteCase report: pregnancy-associated osteoporosisTreated with teriparatid – three cases
D. Winkler
1   Klinik für Rheumatologie, Stadtspital Triemli Zürich
,
R. Theiler
1   Klinik für Rheumatologie, Stadtspital Triemli Zürich
,
M. Kraenzlin
2   Facharzt FMH für Innere Medizin und Endokrinologie, Basel
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

eingereicht: 07 June 2008

Publication Date:
28 December 2017 (online)

Preview

Zusammenfassung

Eine Schwangerschaftsosteoporose ist selten. Da sie aber gelegentlich zu Insuffizienzfrakturen führt, muss beim Auftreten von diffusen muskuloskelettalen Schmerzen in der Schwangerschaft, insbesondere bei Rückenschmerzen und unklaren Schmerzen an der unteren Extremität, als Differenzialdiagnose an sie gedacht werden. Therapieempfehlungen und allgemeine Präventionsempfehlungen existieren nicht. Anhand von drei Fällen wird auch die Möglichkeit einer medikamentösen Therapie mit Parathormon (Teriparatid) diskutiert. Bei diesen drei vorgestellten Patientinnen mit Schwangerschaftsosteoporose mit Wirbelfrakturen oder Frakturen an anderen Lokalisationen während oder kurz nach der Schwangerschaft führte Teriparatid zu einer Zunahme der Knochendichte und scheint insofern möglicherweise wirksam zu sein.

Summary

Pregnancy-associated osteoporosis is a rare condition. Sometimes it leads to insufficiency fractures. We must consider pregnancy-associated osteoporosis as a differential diagnosis in diffuse muskuloskeletal pain, especially back pain and pain of lower extremity. There are no general recommendations for therapy and prevention. We present three cases and also discuss an optional novel therapy with teriparatid. In the presented three cases teriparatid seems to be effective and leads to an increase in bone density.