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DOI: 10.1055/s-0037-1682061
Prognostischer Wert des T1-Mapping zur Vorhersage einer persistierenden linksventrikulären Dysfunktion nach Aortenklappen-Rekonstruktion
Publication History
Publication Date:
27 March 2019 (online)
Zielsetzung:
Bei Patienten mit Aortenklappeninsuffizienz (AKI) persistiert nach erfolgreicher Aortenklappenrekonstruktion (AKR) häufig eine linksventrikuläre (LV) Dysfunktion, die mit einer schlechten Prognose assoziiert ist. Das Ziel der Studie war, den prognostischen Wert des nativen T1-Mapping zur Vorhersage einer persistierenden Kardiomyopathie nach AKR zu evaluieren.
Material und Methoden:
Wir untersuchten 29 Patienten mit einer schweren AKI. Vor der AKR wurde ein 1,5T Kardio-MRT mit nativem T1-Mapping (MOLLI 5 s(3 s)3 s) durchgeführt, um den Grad einer diffusen interstitiellen Myokardfibrose zu quantifizieren. Die präoperativen nativen T1-Werte wurden mit der in der Echokardiografie bestimmten LV-Funktion vor und nach AKR korreliert. Eine persistierende Kardiomyopathie wurde als postoperative Verschlechterung der linksventrikulären Ejektionsfraktion um mehr als 10% gegenüber der präoperativen LVEF definiert. Die Sensitivität und Spezifität der präoperativen T1-Werte zur Vorhersage einer persistierende Kardiomyopathie wurden durch receiver operating curve (ROC) Analysen bestimmt.
Ergebnisse:
Bei 11 Patienten (35%) fand sich eine persistierende Kardiomyopathie. Diese 11 Patienten wiesen höhere präoperative T1-Zeiten auf als Patienten mit konstanter oder verbesserter postoperativer LVEF (1047 ± 40 ms vs. 1019 ± 29 ms, p < 0,05). Die ROC Analyse zeigte für das native T1 eine Fläche unter der Kurve (AUC) von 0,725 (95% Konfidenzintervall: 0,521 – 0,878) zur Differenzierung zwischen Patienten mit persistierender Kardiomyopathie und postoperativ erhaltener LVEF. Der mittels Youden Index berechnete optimale Cut-off lag bei > 1057 ms zur Detektion einer persistierenden Kardiomyopathie und erzielte eine Sensitivität von 44% und eine Spezifität von 94%.
Schlussfolgerungen:
Präoperatives T1-Mapping eignet sich als Biomarker zur Vorhersage einer persistierenden Kardiomyopathie nach Rekonstruktion einer schweren AKI mit einer hohen Spezifität von 94%. Gefährdete Patienten könnten so früher erkannt werden, um eine intensivierte Therapie einzuleiten.
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