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DOI: 10.1055/s-0037-1682063
Einfluss einer Myokardfibrose auf die mittels Feature-Tracking CMR ermittelte LV-Funktion in kompetitiven männlichen Triathleten mit normwertiger LVEF
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
27. März 2019 (online)
Zielsetzung:
Die Prävalenz einer durch Kardio-MRT detektierten Myokardfibrose bei asymptomatischen Athleten ist 0 – 50%. Der Einfluss einer Myokardfibrose auf die LV-Funktion ist unzureichend untersucht.
Material und Methoden:
78 asymptomatische männliche Triathleten (43 ± 11 Jahre) mit einem wöchentlichen Trainingspensum von > 10 Stunden und 28 Kontrollen wurden prospektiv mittels Kardio-MRT (CMR) untersucht. Ein kontrastmittel-gestütztes Late Gadolinium Enhancement (LGE) CMR mit 0.2 mmol/kg Dotarem i.v. zur Detektion einer myokardialen Fibrose wurde durchgeführt. EKG-getriggerte steady-state free precession (SSFP) Cine-Sequenzen wurden zur Bestimmung der myokardialen Masse, der Herzvolumina sowie der linksventrikulären (LV) Funktion verwendet. Radiales, longitudinales und zirkumferenzielles Strain wurden mittels Feature-Tracking cine CMR bestimmt.
Ergebnisse:
Fokales, nicht-ischämisches LGE wurde in 15 von 78 Triathleten (19%, LGE+) vorwiegend in den basalen inferolateralen Segmenten detektiert. CMR zeigte eine normale LVEF in beiden Gruppen mit 62 ± 6% in LGE+ und 62 ± 5% in LGE- Triathleten (P = 0.96). Radiales Strain war niedriger in LGE+ mit 40 ± 7% als in LGE- Triathleten (45 ± 7%, P < 0.05). Eine negative Korrelation wurde zwischen der segmentalen LGE-Größe und dem relativen, radialen Strain beobachtet (P < 0.01). Das reduzierte, segmentale Strain wurde entweder in LGE+ oder direkt daran angrenzenden Segmenten beobachtet. Die Strainanalyse zeigte regionale Differenzen in Kontrollen mit den höchsten Werten für radiales und longitudinales Strain in den inferolateralen Segmenten, welche in LGE+ Triathleten typischerweise durch Myokardfibrose betroffen waren.
Schlussfolgerungen:
Das reduzierte globale und segmentale Strain deutet auf einen negativen Effekt der Myokardfibrose auf die LV-Funktion in LGE+ Triathleten mit normaler LVEF hin. Die beobachteten, regionalen Strain-Differenzen zwischen der Kontrollgruppe und den Triathleten könnte das typische Vorkommen einer Fibrose in der infero-lateralen Myokardregion bei Triathleten erklären.
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