Zielsetzung:
Evaluation der klinischen Rolle von CT-gesteuerten perkutanen Biopsien bei suspekten Pankreasläsionen in Bezug auf Sicherheit, Effizienz, Strahlendosis, Interventionszeit, diagnostisches Ergebnis und Komplikationen.
Material und Methoden:
Insgesamt wurden 32 Patienten (11 Frauen, 21 Männer; Durchschnittsalter: 63,5 Jahre) mit suspekten Pankreasläsionen nach frustraner endosonografischer Intervention einer CT-gesteuerten perkutanen Biopsie unterzogen. Kein Patient hatte eine vorbekannte Erkrankung des Pankreas oder eine maligne Erkrankung. CT-geführte Interventionen wurden anhand der folgenden Parameter verglichen: Strahlendosis, Interventionsdauer, Anzahl der Korrektur-Scans und Distanz des Haut-Läsions. Zu den Bewertungskriterien zählten der technische Erfolg sowie schwere und geringfügige Komplikationen gemäß der „Society of Interventional Radiology“.
Ergebnisse:
Die Biopsien wurden in 90,6% erfolgreich durchgeführt. Während des Eingriffs traten keine schwereren Komplikationen auf. Die mittlere Größe der Zielläsionen betrug 2,9 cm (0,7 – 8,6 cm). Der mittlere Interventionsweg im Patienten betrug 8,2 cm (3 – 14 cm). Die Interventionsdauer betrug 13:00 min (3:31 – 24:00 min). Das Dosislängenprodukt des Eingriffs betrug 11,4mGy·cm (19 – 18mGy·cm). Die durchschnittliche Anzahl an Korrektur-Scans betrug 32 (9 – 36). Als geringfügige Komplikation zeigten 18,8% fokale Einblutungen. Histopathologisch zeigten 68,8% ein malignes Erscheinungsbild sowie 31,2% benigne entzündliche Läsionen.
Schlussfolgerungen:
CT-gestützte Biopsien des Pankreas sind eine sichere und effiziente Methode, die mit kurzen Interventionszeiten und geringer Strahlenexposition zur Differenzierung unklarer Läsionen bei frustranen endosonografischen Interventionen durchgeführt werden können.