RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0037-1682088
Fusionsbildgebung zur Steuerung der endovaskulären Revaskularisierung von Beckenarterienstenosen und -verschlüssen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
27. März 2019 (online)
Zielsetzung:
Evaluierung der Durchführbarkeit, Sicherheit und Effektivität von Fusionsbildgebung (FB) zur Führung der Revaskularisierung von iliakalen Gefäßstenosen und -verschlüssen.
Material und Methoden:
Bei 27 Patienten (21 Männer, mittleres Alter 62 ± 8 Jahre; Rutherford II-V) wurden 21 iliakale Stenosen und 6 Verschlüsse endovaskulär revaskularisiert. Zwei Gruppen wurden verglichen. Nachdem die Software (VesselNavigator, Philips) verfügbar war, wurde bei n = 12 Patienten intra-prozedural eine FB mit 2-D/3-D Registrierung verwendet und auf eine digitale Subtraktionsangiografie (DSA) vor der Revaskularisierung verzichtet. Als Kontrollgruppe dienten n = 15 Patienten, die vor Verfügbarkeit der FB behandelt worden waren. In dieser Gruppe wurde mindestens eine DSA zur Prozedurplanung angefertigt. In beiden Gruppen wurden eine Abschluss-DSA der Zielläsion sowie des Abstroms durchgeführt. Serienanzahl (n), kumulatives Dosisflächenprodukt (DFP, mGy*cm2), Kontrastmittelverbrauch (ml), technischer Erfolg (< 30% Residualstenose) und Komplikationen wurden untersucht.
Ergebnisse:
Die mediane Läsionslänge betrug 30 mm (IQR: 20 – 60). Das DFP mit FB war im Vergleich zur Kontrollgruppe um 17118mGy*cm2 niedriger (IQR: 10407 – 23614, p = 0.02). Das injizierte Kontrastmittelvolumen betrug mit FB 45 ml (IQR: 30 – 89) und in der Kontrollgruppe 78 ml (IQR: 65 – 91, p = 0.001). Der technische Erfolg betrug 100% in beiden Gruppen. Eine Komplikation wurde in der Gruppe mit FB festgestellt (Embolie).
Schlussfolgerungen:
Fusionsbildgebung zur Revaskularisierung von iliakalen Gefäßstenosen und Verschlüsse ist durchführbar, sicher und effektiv. Sie trägt signifikant zur Strahlen- und Kontrastmittelreduktion bei.
#