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DOI: 10.1055/s-0037-1682207
Vergleichbarkeit der automatisierten CT-basierten Quantifizierung des Lungenemphysems auf Lappenebene unter dem Einfluss unterschiedlicher Faltungskerne und Schwellenwerte
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
27. März 2019 (online)
Zielsetzung:
Vergleich des Einflusses von Faltungskern (FK) und Emphysemschwellenwert (LAV) auf die automatisierte lungen- sowie lappenbasierte Emphysemerkennung (qCT) mit dem Ziel, der Austauschbarkeit der Bildrekonstruktionsalgorithmen für einen erweiterten Einschluss von CTs in retrospektiven Analysen.
Material und Methoden:
75 CT-Datensätze von 50 Patienten (P) und 25 Lungengesunden (G) wurden durch 2 erfahrene Radiologen retrospektiv bewertet. Die automatisierte Emphysem- und Fissurenerkennung erfolgte mit der Software Pulmo3D (SyngoVia, Siemens). Verglichen wurden weiche (B20, B30), mittlere (B50) und harte (B80) Faltungskerne (FK) in Kombination mit verschiedenen Schwellenwerten (LAV: -970, -950, -930 HE) mit der Herstellerreferenz (B20/-950). Emphysem wurde als >[mittlerer EI (Gesunde) +2SD] definiert. Die statistische Auswertung erfolgte mittels t-Test, Bland-Altman-Analyse (BA) und Kontingenztabelle für Sensitivität und Spezifität.
Ergebnisse:
Für B20/-950 betrug der Gesamt-EI Gesunde: 0,2 ± 0,2% und Patienten: 7,6 ± 9,9%. Generell führten steigende LAV oder härtere FK zu erhöhtem EI. Die beste Vergleichbarkeit bot B30/-950 (G = 0,4 ± 0,4%; P = 8,3 ± 9,9%) mit engem BA-Fenster für die Gesamtlunge (G =[-0,39; 0,15%], P =[-1,54; 0,20%] und weiterem maximalen Fenster bei lappenbezogener Betrachtung (Gmax =[-0,72; 0,34%], Pmax =[-2,20; 1,07%]). Für die qCT wiesen die beiden weichen FK Sensitivitäten und Spezifitäten von über 80 und 90% auf. Durch eine lappenbasierte Auswertung konnte die Sensitivität auf Kosten der Spezifität um bis zu 10% gesteigert werden.
Schlussfolgerungen:
Die weichen FK B20 und B30 sind, bei empfohlenem LAV, klinisch austauschbar. Unter klinisch/therapeutischen Aspekten ist eine lappenbasierte Analyse sinnvoll und bietet zudem eine etwas sensitivere Emphysemdetektion. Ein Vergleich mit einer visuellen radiologischen Quantifizierung und Daten der Bodyplethysmografie steht aus.
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