RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0037-1682220
Vergleich von Tc-99 m-PSMA I&S SPECT/CT und Ga-68-PSMA PET/CT vor Gammasonden-gesteuerter Operation bei Prostatakarzinomrezidiv
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
27. März 2019 (online)
Zielsetzung:
Vergleich der Detektionsrate von Tc-99 m-PSMA I&S SPECT/CT mit Ga-68-PSMA PET/CT für Lymphknotenmetastasen bei biochemisch rezidivierendem Prostatakarzinom.
Material und Methoden:
Bei 31 Patienten (Alter 63 ± 7 Jahre) wurde ein planarer Ganzkörper-Tc-99 m-PSMA-I&S-Scan mit zusätzlichem SPECT/CT der Beckenregion 17 ± 3h p.i. vor einer Gammasonden-gesteuerten Operation durchgeführt. Durchschnittlich applizierte Dosis: 725 ± 72 MBq Tc-99 m-PSMA I&S. Zuvor wurden alle Patienten einer Ga-68-PSMA PET/CT unterzogen, welche als Referenzstandard für die Lokalisation von Beckenlymphknotenmetastasen (n = 55) definiert wurde. In der SPECT/CT wurden die Lymphknoten als positiv eingestuft, wenn die maximale Aufnahme die Aktivität des Blutpools überschritt und die SPECT/CT-positiven Befunde mit der Referenz PET/CT verglichen.
Ergebnisse:
80% (44/55) der PET-positiven Läsionen wurden mittels Tc99 m-PSMA-I&S SPECT/CT nachgewiesen. Die in der SPECT/CT falsch-negativen Läsionen (11/55) fanden sich in Patienten mit niedrigen SUVmax und SUVmean Werten in der PET/CT oder einer zwischenzeitlich intensivierten Antiandrogentherapie mit konsekutiver PSA-Abnahme und Lymphknoten-Größenreduktion in der CT. Alle PET-positiven Lymphknoten wurden histologisch als metastastisch befallen gesichert.
Schlussfolgerungen:
Die Tc-99 m-PSMA I&S SPECT/CT zeigt eine vergleichbare Detektionsrate wie die PSMA-PET/CT für Beckenlymphknotenmetastasen und ist somit für die Gammasonden-gesteuerte Operation bei Patienten mit biochemisch rezidivierendem Prostatakarzinom geeignet.
#