Seit 2003 können Brustkrebszentren nach dem Zertifizierungssystem der Deutschen Krebsgesellschaft
(DKG) und der Deutschen Gesellschaft für Senologie (DGS) überprüft und als solche
anerkannt werden. Die neuesten Ergebnisse des Benchmark-Berichts 2011 sowie einer
Patientinnen-Befragung zur Versorgungsqualität wurden Dezember 2011 bei einer Pressekonferenz
vorgestellt. Zentrale Fragen, in welchem Umfang Verbesserungen der Versorgungsqualität,
beispielsweise das Einhalten von Therapierichtlinien, zu Veränderungen des (Gesamt-)Überlebens
beitragen, wird jedoch erst in den nächsten Jahren beantwortet werden können, sagte
Prof. Werner Hohenberger, Präsident der DKG, Erlangen. Klar sei aber, so Hohenberger
weiter, dass das Qualitätssiegel von DKG und DGS zu einer hohen Versorgungsqualität
an deutschen Brustkrebszentren geführt hat. Dies zeigt auch der von Prof. Rolf Kreienberg,
Vorsitzender der Zertifizierungskommission Brustkrebszentren und Koordinator der S3-Leitlinie
Brustkrebs, Ulm, vorgestellte und kommentierte Benchmarking-Bericht, der auf 2010
erfassten Daten von rund 50 000 Brustkrebspatientinnen an 246 Standorten in ganz Deutschland
beruht.