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DOI: 10.1055/s-0038-1638998
Leitlinie[*] zur Diagnostik und Therapie des Krampfaderleidens
ICD 10: 183.0, 183.1, 183.2, 183.9, Entwicklungsstufe S2Publication History
Eingegangen:
11 June 2004
Publication Date:
06 March 2018 (online)
Leitlinien sind systematisch erarbeitete Empfehlungen, um den Arzt in Klinik und Praxis bei Entscheidungen über eine angemessene Versorgung des Patienten im Rahmen spezi-fischer klinischer Umstände zu unterstützen. Leitlinien gelten für Standardsituationen und berücksichtigen die aktuellen, zu den entsprechenden Fragestellungen zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Erkenntnisse. Leitlinien bedürfen der ständigen Überprüfung und eventuell der Änderung auf dem Boden des wissenschaftlichen Erkenntnisstandes und der Praktikabilität in der tägli-chen Praxis. Durch die Leitlinien soll die Methodenfreiheit des Arztes nicht eingeschränkt werden. Ihre Beachtung garantiert nicht in jedem Fall den diagnostischen und therapeutischen Erfolg. Leitlinien erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Entscheidung über die Angemessenheit der zu ergreifenden Maßnahmen trifft der Arzt unter Berücksichtigung der individuellen Problematik.
* der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie, der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie, des Berufsverbandes der Phlebologen e.V. und der Arbeitsgemeinschaft der niedergelassenen Gefäßchirurgen Deutschlands e.V.
* Diese Leitlinie wurde im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie (DGP), der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG), des Berufsverbandes der Phlebologen e.V. (BVP) und der Arbeitsgemeinschaft der niedergelassenen Gefäßchirurgen Deutschlands e.V. (ANG) gemeinsam erarbeitet und vom Vorstand und wissenschaftlichen Beirat der DGP am 21.4.2004 und vom Vorstand der DGG am 29.4.2004 verabschiedet.
* Grundlage waren die jeweils eigenen Leitlinien, die von der DGP unter dem Titel »Leitlinien zur operativen Behandlung von Venenkrankheiten« seit ihrer Erstveröffentlichung in der Zeitschrift Phlebologie 1997, zuletzt aktualisiert am 28.2.1998 (Phlebologie 1998; 27: 65-9) (173), sowie von der DGG unter dem Titel »Leitlinie zur primären Varikose (Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der primären Varikose)«, seit ihrer Veröffentlichung in den Leitlinien zu Diagnostik und Therapie in der Gefäßchirurgie, herausgegeben vom Vorstand der Dt. Ges. f. Gefäßchirurgie; Deutscher Ärzteverlag, Köln 1998, S. 105 ff (225), vorliegen.
* Angesichts der zunehmenden Bedeutung von Leitlinien im medizinischen Alltag und den, auf den Grundlagen der evidenzbasierten Medizin (EbM), an diese gestellten Anforderungen, haben die Vorstände der beteiligten Gesellschaften 2001 beschlossen, als diejenigen medizinischen Fachdisziplinen, von denen für das Krankheitsbild die entscheidende Kompetenz erwartet wird, die gesicherten aktuellen medizinischen Erkenntnisse in einer gemeinsamen Leitlinienfassung zu bündeln. Beauftragt wurden fast unverändert die Mitglieder der Gremien, die zuvor für die beiden Gesellschaften (DGP, DGG) die jeweils eigenen Leitlinien ausgearbeitet hatten. In 11 gemeinsamen Sitzungen wurden unter Berücksichtigung aktueller Strukturierungsvorgaben die bisherigen Formulierungen zusammengeführt. Die getroffenen Aussagen sind dabei, mit gesicherten Literaturquellen, nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin untermauert worden.Aktualisierungen sind in regelmäßigen Abständen und nach der Erkenntnisentwicklung vorgesehen.
* Diese Leitlinien berücksichtigen den aktuellen Stand der Literatur, jedoch nicht die in jedem Land unterschiedlichen Zulassungsbestimmungen für verschiedene Pharmaka.