Einleitung:
Die Dysfunktion der Eustachischen Röhre kann unbehandelt zu chronischen Mittelohrerkrankungen
führen, bei denen gezeigt werden konnte, dass sie das Schmeckvermögen beeinträchtigen
können. Eine Therapieoption dieser Erkrankung ist die Ballondilatation. Ziel dieser
Arbeit war die Analyse des Baseline Schmeckvermögens sowie mögliche Auswirkungen einer
Ballondilatation bei Patienten mit einer Tubendysfunktion.
Methoden:
Untersucht wurde das Schmeckvermögen von 26 Patienten (56 Ohren) mithilfe des validierten
Verfahrens der Taste strips. Die Untersuchung fand präoperativ sowie bei 20 Patienten
(76%) 51 ± 22 Tage nach Ballondilatation statt.
Ergebnisse:
Im Vergleich zu Normdaten zeigte sich das Schmeckvermögen der Patienten signifikant
vermindert (12,4 ± 2,3 versus 9,8 ± 3,5; p = 0,002). Postoperativ fanden sich keine
signifikante Änderung des Schmeckvermögens 9,4 ± 4,3) (p = 0,814).
Schlussfolgerungen:
Das Schmeckvermögen von Patienten mit einer Dysfunktion der Eustachischen Röhre scheint
beeinträchtigt zu sein., wohingegen eine Ballondilatation keinen signifikanten Einfluss
auf das Schmeckvermögen zu haben scheint.