Rofo 2018; 190(S 01): S15
DOI: 10.1055/s-0038-1641282
Vortrag (Wissenschaft)
Herzdiagnostik/Gefäßdiagnostik
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Natives linksventrikuläres T1, T2 und T2* Mapping bei Herzgesunden: Intersegmentale, interregionale und Interlevel-Vergleichbarkeit

R Heiß
1   Universitätsklinikum Erlangen, Diagnostische Radiologie, Erlangen
,
M Wiesmüller
1   Universitätsklinikum Erlangen, Diagnostische Radiologie, Erlangen
,
M Uder
1   Universitätsklinikum Erlangen, Diagnostische Radiologie, Erlangen
,
W Wüst
1   Universitätsklinikum Erlangen, Diagnostische Radiologie, Erlangen
,
M May
1   Universitätsklinikum Erlangen, Diagnostische Radiologie, Erlangen
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
17 April 2018 (online)

 
 

    Zielsetzung:

    Evaluation der intersegmentalen, interregionalen und Interlevel-Vergleichbarkeit von T1, T2 und T2* Relaxationszeiten.

    Material und Methoden:

    26 gesunde Probanden wurden (14 w und 12 m, 26 ± 3 Jahre) an einem 1.5 T MRT-Gerät mit automatisierter Inline-Bewegungskorrektur untersucht. Pro Proband wurden drei Lang- und drei Kurzachsenschnitte an korrespondierenden Schichtpositionen angefertigt. Die Auswertung der einzelnen Segmente erfolgte gemäß des AHA Modell durch Einzeichnen einer segmentalen midmyokardialen ROI. Die korrespondierenden Segmente der Lang- bzw. Kursachse wurden paarweise verglichen. Zudem wurden die Segmente in Gruppen (anterior, anteroseptal, inferoseptal, inferior, inferolateral und anterolateral sowie basal (B), medial (M), apikal (A)) eingeteilt und die entsprechenden Interlevel bzw. interregionalen Unterschiede analysiert.

    Ergebnisse:

    Im intersegmentalen Vergleich zwischen den korrespondierenden Lang- und Kurzachsensegmenten zeigten 33% beim T1-, 28% beim T2- und 44% beim T2*-mapping einen signifikanten Unterschied. Im interregionalen Vergleich der Kurzachsensegmente fand sich ein signifikanter Unterschied in 60% beim T1-, in 63% beim T2- und in 93% beim T2*-mapping, sowie in 80% beim T1-, in 46% beim T2- und in 87% beim T2*-mapping im Vergleich der Langachsensegmente. Im Interlevel-Vergleich der Langachsensegmente zeigte sich ein signifikanter Unterschied beim T1-mapping zwischen B vs. A (p < 0.01) und M vs. A (p < 0.01), beim T2-mapping zwischen B vs. A (p < 0.01) und M vs. A (p < 0.01), sowie beim T2*-mapping zwischen B vs. M (p < 0.01). Im Interlevel-Vergleich der Kurzachsensegmente zeigte sich ein signifikanter Unterschied beim T1-mapping zwischen B vs. M (p < 0.01) und B vs. A (p < 0.01), beim T2-mapping zwischen B vs. A (p < 0.01) und M vs. A (p < 0.01)

    Schlussfolgerungen:

    T1, T2 und T2* Zeiten variieren zwischen den einzelnen Herzsegmenten bei Herzgesunden, was die Messung von linksventrikulären Relaxationszeiten in mehreren bzw. bei Verlaufskontrollen in den gleichen Segmenten erforderlich macht


    #

    Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.