Rofo 2018; 190(S 01): S95
DOI: 10.1055/s-0038-1641525
Poster (Fortbildung)
Kopf/Hals-Diagnostik
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Wenn dem Patienten der Kragen platzt – Bildgebung von Schilddrüsenknoten up-to-date

A Frölich
1   Universitätsklinikum Leipzig, Department für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Leipzig
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
17. April 2018 (online)

 
 

    Kurzzusammenfassung:

    Die Bildgebung der Schilddrüsenknoten umfasst unabdingbar eine Fusion aus radiologischen und nuklearmedizinischen Modalitäten. Nur das suffiziente Zusammenspiel beider Fachgruppen führt zur korrekten Diagnose und bewahrt so den Patienten unter Umständen vor einer stets mit Risiken verbundenen Übertherapie, wobei der nuklearmedizinische Fokus überwiegend auf den szintigrafischen Methoden liegt. Hier stellt sich neuerlich vor allem die Frage, ob die für den Patienten mit einer wesentlich angenehmeren Prozedur verbundene Tc-99 m-MIBI Szintigrafie eine gleichwertige Alternative zur als Goldstandard definierten Feinnadelaspirationszytologie darstellen kann. Aus Sicht des Radiologen beruht die Hauptaufgabe auf der Sonografie, welche durch Einführung des sogenannten TIRADS-Scoring Systems im Jahr 2009 neu modifiziert wurde. Diese als Pendant der bereits etablierten BIRADS-Klassifikation des Mammakarzinoms entwickelte Zuordnung von festgelegten Ultraschallmustern zu einem prozentualen Malignitätsrisiko soll insbesondere der Objektivierung dienen, wird im klinischen Alltag bislang jedoch nicht flächendeckend angewandt. Der vorliegende Fortbildungsbeitrag beschäftigt sich zunächst mit einer allgemeinen Übersicht über sowohl die nuklearmedizinische als auch radiologische Bildgebung von Schilddrüsenknoten und konzentriert sich gleichermaßen auf oben genannte Schwerpunkte.

    Lernziele:

    Nuklearmedizinische und radiologische Aspekte der Bildgebung von Schilddrüsenknoten.


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    Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.