Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2018; 15(02): e52-e53
DOI: 10.1055/s-0038-1651822
Abstracts
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Einfluss eines integrativ-onkologischen Therapieprogramms auf die Therapieresponse von Brustkrebspatientinnen: eine prospektive Kohortenstudie (INTEREST)

M Winkler
1   Robert-Bosch-Krankenhaus, Abteilung für Naturheilkunde und Integrative Medizin, Stuttgart, Deutschland
,
R Reissmann
1   Robert-Bosch-Krankenhaus, Abteilung für Naturheilkunde und Integrative Medizin, Stuttgart, Deutschland
,
G Sauer
2   Robert-Bosch-Krankenhaus, Gynäkologie und Geburtshilfe, Stuttgart, Deutschland
,
S Kümmel
3   Kliniken Essen-Mitte, Klinik für Senologie, Essen, Deutschland
,
H Haller
4   Kliniken Essen-Mitte, Abteilung für Naturheilkunde und Integrative Medizin, Essen, Deutschland
,
A Paul
4   Kliniken Essen-Mitte, Abteilung für Naturheilkunde und Integrative Medizin, Essen, Deutschland
,
P Voiss
4   Kliniken Essen-Mitte, Abteilung für Naturheilkunde und Integrative Medizin, Essen, Deutschland
,
T Ostermann
5   Universität Witten/Herdecke, Abteilung für Forschungsmethodik und Statistik in der Psychologie, Witten, Deutschland
,
G Dobos
4   Kliniken Essen-Mitte, Abteilung für Naturheilkunde und Integrative Medizin, Essen, Deutschland
› Institutsangaben
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
22. Mai 2018 (online)

 
 

    Hintergrund:

    Komplementärmedizinische Verfahren finden immer häufigeren Einsatz in der begleitenden Behandlung onkologischer Erkrankungen. Das Ziel dieser Arbeit besteht in der Untersuchung der Therapieresponse von Brustkrebspatientinnen in integrativ-onkologischer Behandlung (als sinnvoll auf einander abgestimmte stationäre, tagesklinische und ambulante Beratung und Versorgung mittels konventionell-onkologischer Behandlungsmethoden und erweiterter komplementärer Verfahren) bezüglich Lebensqualitäts- und -quantitätsmaßen. Hierbei sollen Prädiktoren der Therapieresponse identifiziert werden, insbesondere inwieweit die zusätzliche Behandlung mit komplementärmedizinischen Therapiebausteinen einen unabhängigen Einfluss auf die Therapieresponse hat.

    Material und Methoden:

    Prospektive, bicentrische, nicht-randomisierte Kohortenstudie mit geplant 750 Patientinnen mit 10 Jahres-Follow-up. Die geplante Vollerhebung schließt somit sowohl Patientinnen ein, die wenig oder keine komplementäre Mitbehandlung erhalten, als auch Patienten, die in unterschiedlichem Ausmaß integrativ-onkologisch behandelt werden. Erhebungszeitpunkte umfassen eine Baseline (T0: nach Diagnosestellung) sowie einen variablen (T1: nach Abschluss der adjuvanten Behandlung) und vier feste Follow-up-Zeitpunkte (T2: 1 Jahr nach Baseline, T3: 2 Jahre nach Baseline, T4: 5 Jahre nach Baseline, T5: 10 Jahre nach Baseline). Studiendesign und -auswertung richten sich nach den STROBE und TRIPOD Richtlinien.

    Ergebnisse:

    Patient reported Outcomes dieser seit 2017 rekrutierenden Studie umfassen die krebsspezifische Lebensqualität, erhoben mit der Functional Assessment of Cancer Therapy (FACT-G) Scale. Sie bildet Lebensqualität auf 4 Subskalen ab: körperliches, soziales, emotionales Wohlbefinden und Funktionsfähigkeit und bildet aus diesen einen Summenscore. Weitere Fragebögen sind: brustkrebsspezifische Lebensqualität (FACT-B), Fatigue (FACT-F), spirituelles Wohlbefinden (FACT-SP), und Adverse Events, erfragt durch Fremdratings/Ärzte (MSAS/CTCAE). Progressionsbasierte Outcomes umfassen relapse-free survival (RFS) und progression-free survival (PFS).

    Zusammenfassung:

    Untersuchung des Einflusses integrativer Therapiestrategien auf Therapieadhärenz und -response in der Behandlung von Brustkrebspatientinnen.


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