Zusammenfassung
1. Die Abhängigkeit der Fibrinogenpolymerisation von der Kalziumionenkonzentration kann nur in Plasmen exakt untersucht werden, die durch Ionenaustausch entkalkt oder durch ÄDTA stabilisiert werden.
2. Die Fibrinbildung ist von der vorhandenen Kalziumionenkonzentration quantitativ abhängig. 1 Teil zugesetztes Kalzium entspricht bis zu 1500 Teilen gebildeten Fibrins.
3. Die Blutgase beeinflussen die Reaktion des Kalziums mit dem Gerinnungssystem zum Teil in typischer Weise.
4. Andere Erdalkaliionen beeinflussen die Kalziumwirkung in charakteristischer Weise.
5. Die zur Fibrinogenpolymerisation benötigten Mengen Kalzium und Thrombin liegen in der gleichen Größenordnung.