Hintergrund:
Lungenmetastasen entwickeln sich bei etwa 30% aller Patienten mit extrathorakalen
soliden Tumoren. Insbesondere bei Patienten mit zahlreichen pulomonalen Metastasen
konnten in retrospektiven Arbeiten gute Ergebnisse der Laser-gestützte pulmonale Metastasektomie
(LAS) beobachtet werden. Es wurde postuliert, dass mit der LAS komplette Resektionen
unter maximaler Konservierung des gesunden Parenchyms erreicht werden kann. Die ist
die erste prospektive Studie zur Evaluation der postoperativen Parameter nach lasergestützter
pulmonaler Metastasektomie.
Material und Methoden:
Im Rahmen einer einarmigen prospektiven bizentrischen Studie in Zwei Zentren wurden
Patienten mit pulmonalem Metastasen welche sich einer pulmonalen Lasermetastasektomien
unterzogen in die Studie eingeschlossen. Nach schriftlicher Aufklärung wurden die
perioperativen Parameter jedes Patienten in einem Formular erfasst.
Ergebnisse:
Es wurden bisher 12 Operationen bei 10 Patienten analysiert. Insgesamt wurden 61 Läsionen
reseziert (median 3,5, range 1 – 16). Der intraoperative Blutverlust lag im Median
bei 50 ml (range 5 – 300). In 100% der Patienten wurde eine Komplette Resektion (R0)
erreicht. Die bronchopulmonale Fistelungsdauer lag im Median bei 0 Tagen (range 0
– 2). Als einzige LAS assoziierte Komplikation entwickelte 1 Patient eine postoperative
Pneumonie. Der postoperative stationäre Aufenthalt lag zwischen 5 bis 15 Tagen (Median
8 Tage).
Schlussfolgerung:
Mithilfe der LAS können viele Herde sicher und mit hervorragendem onkologischen Ergebnis
reseziert werden.