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DOI: 10.1055/s-0038-1668408
VATS-Keilresektion ist keine adäquate chirurgische Therapieoption beim NSCLC
Publication History
Publication Date:
05 September 2018 (online)
Hintergrund:
Obwohl die Anzahl der VATS-Lobektomien in den letzten Jahren kontinuierlich steigt, bleibt die Durchführung einer VATS-Keilresektion technisch einfacher und ist dadurch weiterhin eine verlockende Option für den Chirurgen.
Diese Meta-Analyse soll zeigen, ob die 5-Jahresüberlebensrate beim NSCLC nach Lobektomie und nach Keilresektion stadienübergreifend vergleichbar ist.
Material und Methode:
Am 31. Januar 2018 wurde eine systematische Literaturrecherche in der Medline- und der Cochrane-Datenbank durchgeführt. Prospektiv randomisierte und retrospektive Studien, die seit 1994 publiziert wurden, erhielten Berücksichtigung. In beide Gruppen (A: Lobektomie; B: Keilresektion) wurden sowohl Thorakotomien als auch videoassistierte Eingriffe eingeschlossen. Die üblichen statistischen Methoden einer Meta-Analyse (Datenheterogenität: I2-Test und Q-Statistik; Signifikanztestung: Mantel-Haenszel-Test oder DerSimonian-Laird-Test; Publikationsfehler: Egger-Regression) wurden durchgeführt.
Ergebnis:
Aus insgesamt 1,646 Studien wurden acht Veröffentlichungen mit einer Gesamtzahl von 1,649 Patienten in diese Meta-Analyse eingeschlossen. Ein Publikationsfehler konnte ausgeschlossen werden (Egger-Regression: p = 0,844). Beide Gruppen unterscheiden sich bezüglich der Verteilung des Patientenalters und -geschlechts nicht signifikant (Alter: 69,4 ± 6,6 Jahre; männlich: 57,2 ± 1,6%; p > 0,05).
Bei vorliegender Datenheterogenität (I2-Test: 62,4%) wurde das Random-Effekt-Modell nach DerSimonian-Laird angewendet. Das 5-Jahresüberleben von Patienten nach Lobektomie (n = 1,280) war mit einem Odds-Ratio von 1,95 (Konfidenzintervall: 1,22 – 3,12) signifikant höher (p = 0,005) als bei Patienten nach Keilresektion (n = 369).
Schlussfolgerung:
Diese Meta-Analyse zeigt einen signifikanten 5-Jahresüberlebensvorteil nach Lobektomie. Auch bei steigender Anzahl von VATS-Eingriffen sollte die Keilresektion vermieden werden. Gemäß den aktuellen Leitlinien sollte unabhängig vom Tumorstadium eine anatomische Lungenresektion durchgeführt werden.
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