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DOI: 10.1055/s-0038-1668831
Die Rolle zirkulierender Kollagen-IV-Umsatzmarker bei Patienten mit transjugulärem intrahepatischen portosystemischen Shunt und dekompensierter Leberzirrhose
Publication History
Publication Date:
13 August 2018 (online)
Hintergrund:
Die Fibrosierung der Leber und der erhöhte intrahepatische Widerstand führen bei der Leberzirrhose zur portalen Hypertension und ihren Komplikationen. Diese Komplikationen können durch eine Drucksenkung mittels transjugulärem intrahepatischen portosystemischen Shunt (TIPS) behandelt werden. Während der hepatischen Fibrose findet ein Umbau der extrazellulären Matrix Proteinen (EZM) statt. Die Rolle vom Umbau von Kollagen Typ IV bei diesen Patienten ist bislang noch nicht untersucht. Diese Arbeit untersucht die Synthese- (P4NP7S) und Abbau-Marker (C4 M) von Typ-IV-Kollagen und deren Bedeutung für die Prognose dieser Patienten.
Methoden:
Wir analysierten Blutproben aus der Pfortader und Lebervene von 110 Patienten mit Leberzirrhose, welche zum Zeitpunkt der TIPS-Neuanlage und in einer erneuten Messung nach zwei Wochen gewonnen wurden. Die Spiegel von P4NP7S und C4 M wurden durch spezifische monoklonale ELISA-Assays bestimmt und mit dem klinischen Verlauf korreliert.
Ergebnisse:
Die Spiegel von P4NP7S und C4 M waren signifikant höher in der Lebervene verglichen mit der Pfortader zum Zeitpunkt der TIPS-Neuanlage und auch zum Kontroll-Zeitpunkt nach TIPS. Außerdem zeigten sich signifikant höhere Spiegel von P4NP7S und C4 M bei Patienten mit höherer Natrium-Exkretion im 24h-Sammelurin und Patienten mit Blutung als Indikation für TIPS. Es zeigten sich niedrigere Spiegel bei Patienten mit refraktärem Aszites und portosystemischen Gradienten unter 19 mmHg.
Diskussion:
Kollagen-Typ-IV-Umbau-Marker scheinen bei Leberzirrhose vorwiegend aus der Leber zu stammen. Zudem scheinen diese Spiegel nicht von der Nierenfunktion, sondern eher mit der Höhe des Pfortaderdrucks zusammenzuhängen.
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