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DOI: 10.1055/s-0038-1669022
KRAS Mutationstatus Konkordanz zwischen Primärtumor und der korrespondierenden Metastase in Patienten mit Rekumkarzinom
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
13. August 2018 (online)
Einleitung:
KRAS ist ein negativ-prädiktiver Indikator für das Ansprechen einer Anti-Epidermal Growth Factor Receptor (EGFR) Therapie bei Patienten mit einem kolorektalen Karzinom. In einer Vorarbeit zeigten wir eine Übereinstimmung des KRAS Mutationstatus sowohl innerhalb als auch zwischen mehreren prä- und posttherapeutischen Tumorproben von neoadjuvant behandelten Rektumkarzinom Patienten ohne Hinweis für eine intra- oder intertumorale Heterogenität.
Ziel:
Das Ziel dieser Studie war es zu überprüfen, ob eine Heterogenität des KRAS Mutationstatus zwischen dem Primärtumor und der korrespondierenden Metastase in dem zuvor untersuchten Kollektiv vorliegt und welches Gewebe für die KRAS Testung am repräsentativsten ist.
Methodik:
In dieser Studie wurden 41 Patienten aus der Vorarbeit eingeschlossen. 15 Patienten (36,6%) entwickelten ein Lokalrezidiv bzw. eine Metastasierung während der Nachsorge. 4 Patienten wurden aufgrund nicht durchgeführter Probeentnahmen ausgeschlossen. Von 11 Patienten wurde die DNA aus FFPE-Tumorproben der Metastasen gewonnen. KRAS Mutationen von Kodon 12, 13 und 61 wurden mittels des KRAS RGQ PCR Kit (therascreen® KRAStest) analysiert.
Ergebnisse:
Das Median Alter liegt bei 64 Jahren. 5 von 11 Patienten mit einem Tumorrezidiv zeigten eine KRAS Mutation. Metastatische Absiedelungen beinhalteten die Leber (n = 2), die Lunge (n = 4), Leber + Lunge (n = 3), das Lokalrezidiv (n = 1), Lunge + Lokalrezidiv (n = 1). Eine KRAS Mutationstatus Übereinstimmung lag in 9 von 11 Patienten vor (81,18%, p = 0,03271). Nur 2 Patienten zeigten eine Heterogenität, in einem Patienten zeigte sich eine KRAS G12C Mutation im Primärtumor, jedoch eine G12V Mutation in der korrespondierenden Lungenmetastase, in einem anderen Patienten eine G12A Mutation im Primärtumor und ein WT Status in der Lungenmetastase.
Schlussfolgerung:
Wir konnten eine signifikante Konkordanz des KRAS Mutationsstatus zwischen den Tumorproben aus dem Primarius und dem Lokalrezidiv/Metastase in Patienten mit einem Rektumkarzinom nachweisen. Sowohl Tumorproben aus dem Primarius als auch aus der Metastase lassen eine zuverlässige und repräsentative Aussage über den KRAS Mutation Status für eine zielgerichtete Anti-EGFR Therapie zu.
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