Zeitschrift für Palliativmedizin 2018; 19(05): e20
DOI: 10.1055/s-0038-1669266
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Palliativmedizin in der Ärztlichen Ausbildung als QB13 und darüber hinaus – eine Lehrumfrage

, AG Bildung der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin eV
F Elsner
1   Universitätsklinikum RWTH Aachen, Klinik für Palliativmedizin, Aachen, Germany
,
L Ohlmeier
1   Universitätsklinikum RWTH Aachen, Klinik für Palliativmedizin, Aachen, Germany
,
M Neukirchen
2   Universitätsklinikum Düsseldorf, Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin, Düsseldorf, Germany
,
B Ilse
3   Universitätsklinikum Jena, Hans-Berger-Klinik für Neurologie, Jena, Germany
,
A Scherg
2   Universitätsklinikum Düsseldorf, Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin, Düsseldorf, Germany
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
20. August 2018 (online)

 
 

    Hintergrund:

    Seit 2009 ist Palliativmedizin als „Querschnittsbereich 13“ integraler Bestandteil des Medizinstudiums. Die DGP hat die Empfehlung ausgesprochen, mit einem Umfang von mindestens 40h multiprofessionelle Lehre an allen Medizinischen Fakultäten zu etablieren. Die Implementierung des QB13 wurde seit 2006 durch regelmäßige Lehrstandserhebungen begleitet. An vielen Fakultäten existieren zusätzliche Angebote im Praktischen Jahr und Wahlcurriculum, um dem eigenen Anspruch an gute Lehre und den Wünschen der Studierenden gerecht zu werden. Ziel dieser Arbeit ist es, den aktuellen Stand der Ärztlichen Ausbildung im Fach Palliativmedizin abzubilden.

    Methoden:

    Die Lehrbeauftragten für das Fach Palliativmedizin aller Medizinischen Fakultäten in Deutschland wurden gebeten, sich an einer elektronischen Umfrage zu beteiligen. Die Datenerhebung erfolgte mittels Survey Monkey® und umfasste 18 Items, die sich auf Struktur und Inhalt der Lehre, sowie die Qualifikation der Dozierenden bezogen.

    Ergebnisse:

    Aktuell haben 17 Fakultäten an der Befragung teilgenommen. Der überwiegende Teil der Teilnehmer waren Ärzte (n = 16), alle mit einer Qualifikation in Palliativmedizin. An zwei der teilnehmenden Kliniken gibt es keine Palliativstation. Der überwiegende Teil der palliativmedizinischen Lehre findet ab dem 4. Studienjahr statt. Als Prüfungsformat überwiegt Multiple Choice und es werden primär kognitive Lernziele geprüft, wobei in der Lehre auch affektive und psychomotorische Lernziele berücksichtigt werden. Etwa ein Drittel (n = 6) der Befragten bietet Palliativmedizin als PJ-Tertial an.

    Diskussion:

    Die endgültigen Ergebnisse stehen derzeit noch aus, außerdem soll sich eine Befragung von PJ-Studierenden anschließen, um auch die Perspektive der Studierenden zu berücksichtigen. Erste Befragungsergebnisse machen deutlich, dass es weiterhin Entwicklungspotential, insbesondere hinsichtlich Multiprofessionalität und Gestaltung von Prüfungen, gibt.


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