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DOI: 10.1055/s-0038-1671637
Ändert sich die Inanspruchnahme von NT-Screening und NIP-Test bei Schwangeren im Risikokollektiv in den Jahren 2015 bis 2017
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
20. September 2018 (online)
Ziel:
Das Nackentransparenzscreening (NTS) und die Nicht-invasiven Pränataltests (NIPT) sind flächendeckend verfügbare Methoden zur Identifikation von Feten mit erhöhten Risiko für Trisomien. Jedoch ist unbekannt in welchem Umfang die o.g. Tests von Schwangeren beansprucht werden und ob sich dieser in den letzten Jahren verändert hat. Deshalb wurde die Häufigkeit der Screeningmethoden im Risikokollektiv zwischen 2015 und 2017 verglichen.
Material und Methode:
Eingeschlossen wurden Einlingsschwangere, die von 2015 bis 2017 in der 19+0 bis 22+0 SSW zur detaillierten Ultraschalluntersuchung aufgrund diverser Risiken zugewiesen wurden. Die Inanspruchnahme des NT-Screenings, NIP-Tests bzw. der invasiven Diagnostik wurde in Abhängigkeit vom Untersuchungszeitpunkt erfasst.
Ergebnisse:
Das Kollektiv bestand aus 4829 Schwangeren. Die Häufigkeiten der jeweiligen Screeningmethoden sind aus Tabelle 1 zu entnehmen.
Jahr |
n |
NTS |
NIPT |
Beides |
inv. Diagnostik |
2015 |
1609 |
563 (35,0%) |
50 (3,1%) |
2 (0,1%) |
110 (6,8%) |
2016 |
1543 |
559 (36,2%) |
101 (6,5%) |
10 (0,6%) |
103 (6,7%) |
2017 |
1677 |
582 (34,7%) |
139 (8,3%) |
26 (1,6%) |
120 (7,2%) |
p = 0,635 |
p =< 0,001 |
Zusammenfassung:
Im Risikokollektiv ließ ein zunehmender Anteil von 38,1% (2015) auf 43,0% (2017) einen Screeningtest für Trisomien durchführen. Dabei bleibt der Anteil des NT-Screenings oder ETS konstant. Der Anteil des NIP-Test stieg im Beobachtungszeitraum von 3,1% auf 8,3%. Risikoschwangere entscheiden sich viermal häufiger für das NTS als für NIPT.
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