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DOI: 10.1055/s-0039-1678000
Harnsäure, Lungenfunktion, körperliche Leistungsfähigkeit und Exazerbationsfrequenz bei Patienten mit COPD: ein mehrdimensionaler Ansatz
Publication History
Publication Date:
19 February 2019 (online)
Hintergrund Frühere Untersuchungen fanden einzelne Assoziationen zwischen Harnsäurespiegeln, Lungenfunktionsparametern und eine erhöhte Mortalität bei COPD Patienten. Ziel der Untersuchung war die Beschreibung der Rolle der Harnsäure innerhalb eines komplexen Netzwerkes der multiplen Beziehungen zwischen Funktion, Exazerbation und Komorbiditäten.
Methoden Basierend auf den Daten der deutschen COPD Kohorte COSYCONET wurde basierend auf konventionellen Regressionsanalysen ein Pfadmodell erstellt, welches die Rolle der Harnsäure in einem komplexen Netzwerk von Risikofaktoren (Alter, Geschlecht, BMI, Packyears), funktionellen Parametern (FEV1 und 6-Minuten Gehtest), kardiovaskulären Komorbiditäten und COPD Exazerbationen untersucht.
Ergebnisse Es wurden 1966 Patienten eingeschlossen. Harnsäure war mit den Risikofaktoren BMI und Packyears, einer Verminderung der FEV1 und des 6-Minuten Gehtestes sowie mit vermehrten Exazerbationen assoziiert. Es konnte gezeigt werden, dass der Biomarker Harnsäure einen maßgeblichen Einfluss auf COPD relevante Outcome Parameter wie körperliche Leistungsfähigkeit und Exazerbationen hat, auch wenn multiple Beziehungen zwischen den Parametern mit in Betracht gezogen wurden. Die Diagnose einer Hyperurikämie spielte im Vergleich zu dem direkten Biomarker Harnsäure eine untergeordnete Rolle.
Schlussfolgerung Hieraus geht hervor, dass der Biomarker Harnsäure bei der Evaluierung von COPD Patienten stärker berücksichtigt werden sollte.
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