Patienten nach einer AN-Resektion müssen postoperativ über Jahre mittels MRT untersucht werden. Untersuchungsbedingte Artefakte im MRT sind am häufigsten vorzufinden. Da die Cochlea-Implantation ein wichtiger Bestandteil der audiologischen Rehabilitation von Patienten mit AN sein kann, spielt die postoperative Kontrolle mittels MRT eine große Rolle. Neue Studien haben gezeigt, dass die richtige Position des CI eine postoperative artefaktfreie Untersuchung des Inneren Gehörgangs (IGG) und der Cochlea ermöglicht. Das Ziel dieser Studie ist es zu bewerten, ob die Lage der MRT Artefakte vom CI-Magneten abhängig von der Kopfposition des Patienten im MRT ist. Wir haben eine in vivo-Messung von MRT-Artefakten im 3 Tesla durchgeführt. Das Implantat wurde 7,0 cm und 120 ° vom äußeren Gehörgang zum Mittelpunkt des Magneten positioniert. Wir verwenden eine hochauflösende MRT-Sequenz in axialer und koronarer Übersicht und haben 3 Positionen beobachtet: 1 Neutral-Null-Position 2 Kinn auf die Brust und 3 Hyperextension (HE) der Halswirbelsäule.
Vergleicht man alle verschiedenen Positionen ist eine vollständige Beurteilung des IGG und des Labyrinths/Cochlea in allen Bildgebungen unabhängig von der Kopfposition möglich.. Die HE der Halswirbelsäule ermöglichte es uns, das Artefakt unter den IGG mehr nach kaudal zu verschieben. Wohingegen die Position des Kinnes auf die Brust uns zeigt, dass die Schallauslöschung weiter in Richtung Cochlea wandert.
Die Lage von Artefakten im MRT bei CI-Patienten kann durch die Position des Kopfes beeinflusst werden. Auch bei ungünstigen Abständen oder Winkeln zwischen Magnet und äußerem Gehörgang kann eine MRT hilfreich sein. In diesen Fällen sollte eine HE der Halswirbelsäule im MRT angestrebt werden, um eine Visualisierung des IGG und der Cochlea zu ermöglichen.