Einleitung:
Als Hämangioperizytome bezeichnet man maligne, aus Perizyten entstandene Gefäßtumore. Sie sind durch ein langsames, verdrängendes Wachstum geprägt, wodurch ihre Symptomatik vielfältig sein kann. Die klassischen Entstehungslokalisationen betreffen die untere Extremität sowie den Retroperitonealraum, nur selten findet man diese im Bereich des ZNS.
Fall: Wir berichten über eine 53-jährige Patientin, welche sich mit subakuter Hörminderung vorstellte. Es bestand eine chronische periphere ipsilaterale Fazialisparese.
Ergebnisse:
In der klinischen Untersuchung zeigte sich rechts eine periphere Facialisparese House Brackman Score VI. Ohrmikroskopisch zeigte sich rechts ein intaktes und gerötetes Trommelfell. In der Reintonaudiometrie zeigte sich eine kombinierte Schwerhörigkeit rechts von 50 dB bei 2 kHz bis maximal 80 dB bei 1 kHz mit einer Air-Bone-Gap von 20 – 30 dB pantonal bei annähernd Normakusis links. Histologisch konnte ein Hämangioperizytom gesichert werden. CT- morphologisch bestand das Bild einer Raumforderung im rechten Felsenbein mit Kontakt zum inneren Gehörgang und tumorös verlegter Cochlea und Labyrinth. Es erfolgte eine interdisziplinäre Resektion mit den Kollegen der Neurochirurgie über einen translabyrinthären Zugang sowie subtemporaler Kraniotomie.
Diskussion:
Im Kontext unseres Fallberichts diskutieren wir die diagnostischen und therapeutischen Optionen dieser Hämangioperizytom – Manifestation.