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DOI: 10.1055/s-0039-1693596
Umfrage zu Kenntnissen, Meinungen und Erwartungen zur personalisierten genbasierten Ernährung in der deutschen Bevölkerung
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
04. September 2019 (online)
Einleitung:
Die Meinungen zur personalisierten genbasierten Ernährung sind vielfältig. Während Experten eine Vorstellung über personalisierte genbasierte Ernährungsempfehlung haben, sind die Kenntnisse, Meinungen und Erwartungen der Allgemeinbevölkerung zu dieser Thematik unklar.
Methoden:
Nach einer standardisierten Auswahl von Haushalten und Personen wurden telefonbasierte Interviews mit 1.003 Erwachsenen durchgeführt. Diese Stichprobe wurde um 354 Personen mit einem Body-Mass-Index (BMI) ≥30 kg/m2 erweitert. Es wurden Fragen zur personalisierten genbasierten Ernährung gestellt sowie soziodemographische und anthropometrische Daten erfasst.
Ergebnisse:
Daten von 1.357 Personen (56% Frauen, Alter: 57 ± 17 Jahre, 37% mit BMI ≥30 kg/m2) wurden ausgewertet. Etwa 60% der Befragten gaben an, dass es zwischen personalisierter und genbasierter Ernährungsempfehlung einen Unterschied gibt. Die meisten der Befragten (81%), die entweder den Begriff „personalisierte Ernährungsempfehlung“ (46%) und/oder „genbasierte Ernährungsempfehlung“ (21%) kennen, hatten keine Erfahrung mit personalisierter oder genbasierter Ernährungsempfehlung gemacht. Eine genbasierte Ernährungsempfehlung erachteten 70% der Befragten bei Gewichtsproblemen als sinnvoll. Ein Drittel (34%) der Befragten konnte sich vorstellen, eine genbasierte Ernährungsempfehlung in Anspruch zu nehmen, wobei dieser Anteil bei Personen mit BMI ≥30 kg/m2 deutlich höher lag (45%).
Schlussfolgerung:
Die Mehrheit der Befragten kennen die Begriffe personalisierte bzw. genbasierte Ernährungsempfehlung nicht und können somit Direct-to-Consumer-Tests nicht richtig einschätzen.
Finanzierung:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF, 01EA1709).
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