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DOI: 10.1055/s-0039-1693767
Qualitäts- und Dosisvergleich der Felsenbeinbildgebung bei Kindern zwischen der Dyna-CT und der MSCT
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
20. August 2019 (online)
Zielsetzung:
Ziel der Studie ist die Beurteilung der Darstellungsqualität von anatomischen Strukturen bei HNO-Fragestellungen am kindlichen Felsenbein sowie der Dosisvergleich zwischen der DynaCT und der MSCT.
Material und Methodik:
Es wurde retrospektiv das Felsenbein von 16 mittels DynaCT und 20 mittels MSCT untersuchten Kindern zwischen 0 und 17 Jahren bezüglich der Bildqualität verglichen. Dabei wurden sechs HNO-relevante Felsenbeinstrukturen anhand einer dreistufigen Likert-Skala durch drei Auswerter analysiert. Pro Datensatz wurde ein Summenscore errechnet, der sich aus den Punkten für die Beurteilbarkeit der untersuchten Strukturen ergab. Der Dosisvergleich zwischen 19 DynaCT und 40 MSCT vom Felsenbein bei pädiatrischen Patienten (0 – 17J) erfolgte in 5 Altersgruppen. Zur Optimierung wurden das Dosis-Flächen-Produkt (µGym2) und das Dosis-Längen-Produkt (mGycm) in effektive Dosis (mSv) umgerechnet. Die Signifikanz der Dosiswerte wurde mittels eines Mann-Whitney-U-Tests überprüft.
Ergebnisse:
Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Untersuchungsmethoden in Bezug auf die Bildqualität und die diagnostische Aussagekraft. Bei der Beurteilbarkeit der Mittelohrknochen lies sich der Trend erkennen, dass die MSCT (Mittelwert = 2,75; Standardabweichung = 0,63) gegenüber der DynaCT (Mittelwert = 2,56; Standardabweichung = 0,8) Vorteile bezüglich der Bildqualität aufwies. Dieser Trend konnte nicht als signifikant nachgewiesen werden (T =-1,112; p = 0,27). Beim Dosisvergleich ist die DynaCT aus Strahlenexpositionsgründen bei Kindern zwischen 2 und 6 Jahren deutlich überlegen (Effektstärke r > 0,5). Bei den Altersgruppen < 2J. und > 6J. wurden zwar tendenziell niedrigere Dosiswerte festgestellt, die sich aber als nicht signifikant erwiesen.
Schlussfolgerungen:
Die Dyna-CT stellt eine gute Alternative dar, die bei geringerer Strahlenexposition eine vergleichsweise ähnliche Bildqualität bei erhaltener diagnostischer Aussagekraft bietet.
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