Z Geburtshilfe Neonatol 2019; 223(S 01): E61-E62
DOI: 10.1055/s-0039-3401209
ePoster
ePoster Sitzung 1.7: Geburtshilfliche Raritäten
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Patientenumfrage: Entscheidungskriterien der Schwangeren bei relativer Indikation zu elektiver Sectio caesarea

A Hamza
1   Universitätsklinik des Saarlandes, Klinikum für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, Homburg a. d. S., Deutschland
,
C Blagjovic
1   Universitätsklinik des Saarlandes, Klinikum für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, Homburg a. d. S., Deutschland
,
J Radosa
1   Universitätsklinik des Saarlandes, Klinikum für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, Homburg a. d. S., Deutschland
,
C Gerlinger
1   Universitätsklinik des Saarlandes, Klinikum für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, Homburg a. d. S., Deutschland
,
Z Takacs
1   Universitätsklinik des Saarlandes, Klinikum für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, Homburg a. d. S., Deutschland
,
G Meyberg-Solomayer
1   Universitätsklinik des Saarlandes, Klinikum für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, Homburg a. d. S., Deutschland
,
R Ströder
1   Universitätsklinik des Saarlandes, Klinikum für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, Homburg a. d. S., Deutschland
,
I Juhasz-Boess
1   Universitätsklinik des Saarlandes, Klinikum für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, Homburg a. d. S., Deutschland
,
EF Solomayer
1   Universitätsklinik des Saarlandes, Klinikum für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, Homburg a. d. S., Deutschland
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Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
27. November 2019 (online)

 
 

    Hintergrund:

    In dieser Studie wurden Wöchnerinnen befragt, bei denen ein Sectio caesarea aus relativen medizinischen Indikationen und/oder aus maternalen Wunsch durchgeführt wurde. Mithilfe eines standardisierten Fragebogens haben wir die unterschiedlichen Einflussfaktoren untersucht.

    Methoden:

    Die Umfrage erfasste alle Patientinnen, die eine Sectio Caesarea aus relativer Indikation oder aus mütterlichem Wunsch vom 15.04.2019 bis 15.12.2018 bekommen haben. Die Fragen richteten sich nach den Entscheidungskriterien der Patientinnen.

    Ergebnisse:

    Zwischen 15.04. und 15.12.2018 haben 1265 Geburten stattgefunden. Insgesamt wurden 477 (37,7%) Sectio caesarea duchgeführt. Bei 73 (15,3) wurde eine elektive Sectio aus relativer Indikation durchgeführt. In der Gruppe „Wunschsectio“ berichteten 95,3%, dass ihre Hebammen und Frauenärzte ihre Entscheidung nicht beeinflusst haben. 88,2% der Frauen bestanden unabhängig von einer Beratung auf die Sectio caesarea. Patientinnen die eine Sectio wegen einer relativen Indikation (Beckenendlage, fetale Makrosomie, Z.n. Sectio, Geminischwangerschaft) erhalten haben, trafen in 57,6 – 81% ihre Entscheidung aufgrund von Meinungen/Beratungen vor der Vorstellung in der spezialisierte Geburtsklinik.

    Schlussfolgerung:

    Wunschsectiokandidaten entscheiden sich unabhängig von der ärztlichen Beratung und sind schwer beeinflussbar. Bei relativen Indikation zur Sectio caesarea könnte eine adäquate Beratung und Aufklärung der Patientinnen eventuell die Sectio caesarea vermeiden.


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