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DOI: 10.1055/s-0039-3403405
Vergleich von Low Anterior Resection Syndrome (LARS) bei PatientInnen mit Ovarialkarzinomen und Patientinnen mit Rektumkarzinomen
Publication History
Publication Date:
07 April 2020 (online)
Einleitung: Das Low Anterior Resection Syndrome (LARS) ist eine häufige Langzeitkomplikation bei PatientInnen nach tiefer vorderer Rektumresektion. Ein Großteil der Literatur ist basierend auf Studien zu PatientInnen mit Rektumkarzinomen (CRC). Kürzlich wurde gezeigt, dass LARS auch für Patientinnen mit epithelialem Ovarialkarzinomen (EOC) ein signifikantes Problem darstellt. Ziel dieser Studie ist der Vergleich von LARS bei Patientinnen mit EOC und CRC.
Material und Methode: Im Rahmen dieser multizentrischen Querschnittstudie wurden Daten zu 125 Patientinnen mit EOC oder CRC, die eine tiefe vordere Rektumresektion erhielten, verglichen.
Ergebnisse: 125 weibliche Patientinnen (56 EOC, 69 CRC) wurden in die Analysen eingeschlossen. Der mediane Beobachtungszeitraum betrug 22 (12 – 56) Monate. Alle Patientinnen mit EOC erhielten eine Debulkingoperation über einen offenen Operationszugang. In der Gruppe der Patientinnen mit CRC wurden 15 (21,7%) Patientinnen offen, 46 (66,7%) Patientinnen laparoskopisch und 8 (11,6%) Patientinnen roboterassistiert operiert. 30,4% der Patientinnen entwickelte postoperativ intestinale Langzeitbeschwerden. Es zeigte sich kein Unterschied in der LARS-Prävalenz zwischen Patientinnen mit EOC und CRC (major LARS16,1% (n = 9) vs. 15,9% (n = 11); minor LARS17,9% (n = 10) vs. 11,6% (n = 8), p = 0,599).
Schlussfolgerung: LARS ist eine häufige Langzeitkomplikation bei Patientinnen mit EOC, die im Rahmen der Debulkingoperation eine tiefe vordere Rektumresektion erhalten. Die Prävalenz von LARS ist vergleichbar zwischen Patientinnen mit EOC und CRC. Die Art der Operation scheint keinen Einfluss auf das funktionelle Ergebnis zu haben.
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