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DOI: 10.1055/s-0040-1703146
Evaluation einer kameragestützten Atemnavigation in Compressed Sensing beschleunigter 3D-MRCP
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
21. April 2020 (online)
Zielsetzung Evaluation der diagnostischen Qualität einer neu entwickelten kameragestützten Atemnavigation in atemgetriggerter 3D-MRCP im 3 T MRT.
Material und Methoden 28 Patienten erhielten aufeinanderfolgend zwei Compressed Sensing (CS) beschleunigte 3D MRCP Untersuchungen (CS-Faktor 15). Diese wurden in freier Atmung durchgeführt. Die Atemtriggerung erfolgte mittels konventionellem Atemgurt (BRT) sowie kameragestützter Atemtriggerung (CRT) ohne Atemgurt. Bildqualität, Bewegungsunschärfe/-artefakte, background suppression sowie die Abgrenzbarkeit der pankreatobiliären Gangstrukturen wurden durch zwei Radiologen anhand einer 4-Punkte Skala bewertet. Die SNR wurde berechnet. Der Anstieg der Signalintensität an der Grenze des Ductus choledochus wurde mittels Linienprofil untersucht, um die Bewegungsunschärfe zu objektivieren. Darüber hinaus wurden die extrahierten Atemsignalkurven hinsichtlich Signalqualität und der Atemtriggerung analysiert.
Ergebnisse Für beide Untersuchungen betrug die Scanzeit insgesamt 72 Sekunden. Die Untersuchungen mit kameragestützter Atemtriggerung erzielten verglichen mit dem konventionellen Atemgurt signifikant bessere Ergebnisse hinsichtlich Bildqualität, background suppression, Bewegungsunschärfe/-artefakten und Abgrenzbarkeit des pankreatobiliären Gangsystems sowie eine höhere SNR (p<0.0001-0.0326). Der Grauwertanstieg an der Grenze des Ductus choledochus war in den kameragestützten Untersuchungen ebenfalls signifikant höher (slope: CRT 42.23 ± 8.74 vs. BRT 36.06 ± 8.96; % of maximum intensity/mm; paired t test p<0.0001). Die kameragestützten Signalkurven zeigten darüber hinaus eine präzisere Atemtriggerung.
Schlußfolgerungen Kameragestützte Atemtriggerung verbessert signifikant die Bildqualität und anatomische Darstellung des pankreatobiliären Gangsystems in Compressed Sensing beschleunigter 3D-MRCP verglichen mit konventioneller Triggerung mittels Atemgurt.
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