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DOI: 10.1055/s-0040-1703211
Entwicklung eines präklinischen Tiermodells zur Evaluation von Bildgebung und interventioneller Tumortherapie im HCC
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
21. April 2020 (online)
Zielsetzung Entwicklung eins präklinischen Tiermodells zur Evaluation von MR-Bildgebung und Katheter-basierten Therapieverfahren im hepatozellulären Karzinom (HCC).
Material und Methoden HCCs wurden in Ratten über 10 Wochen mittels Diethylnitrosamin induziert. Das Tumorwachstum wurde mittels wöchentlicher T2-gewichteter MRT überwacht. Sobald die Tumoren eine Größe über 10mm erreicht hatten wurde mittels MRT eine DCE-Bildgebung sowie ein T1-Mapping nach Applikation eines leberspezifischen Kontrastmittels durchgeführt. Im Anschluss erfolgte eine Digitale Subtraktions Angiografie (DSA) über einen links carotidalen Zugang. Hierfür erfolgte eine Sondierung der A.hepatica communis mittels eines 1.2F Mikrokatheters. Die DSA wurde mit einer standardisierten Flussrate durchgeführt. Nach Durchführung der DSA erfolgte die Applikation von Cis-Platin über den Mikrokatheter. Die Tiere wurden zu verschiedenen Zeitpunkten (5-60min) nach Applikation euthanasiert und die Tumoren entnommen. Die Verteilung von Platin und Gadolinium im Gewebe wurde mittels Laser Ablation Inductively Coupled Plasma Mass Spectrometry (LA-ICP MS) untersucht.
Ergebnisse Die Parameter der Kontrastdynamik zeigten eine gute Korrelation zwischen DSA und DCE in den HCCs. Das T1-Mapping zeigte in vivo keine signifikante Aufnahme des leberspezifischen Kontrastmittels in den Tumoren. LA-ICP-MS ermöglichte eine ex-vivo Quantifizierung von Gadolinium und Platin im Tumor- und Lebergewebe. Es zeigte sich eine starke inverse Korrelation zwischen der Gadolinium- und Platin-Aufnahme der Tumoren.
Schlußfolgerungen Die Kombination von MRT, Angiografie und LA-ICP-MS ermöglicht eine genaue Analyse der Tumorperfusion im HCC Modell der Ratte, sowie eine exakte ex-vivo Analyse der Verteilung von Kontrastmittel und Chemotherapeutikum im Tumor- und Lebergewebe. Dieses Modell kann als Basis für die Evaluation verschiedener neuer interventioneller Therapieverfahren angewendet werden.
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