Kurzzusammenfassung Akzessorische Knochen am Fuß sind häufige radiologische Zufallsbefunde. Nicht immer ist es eindeutig, ob es sich bei überzähligen Knochen tatsächlich um eine angeborene anatomische Variation oder doch um eine Traumafolge handelt. Mehrere Differentialdiagnosen stehen im Raum, wenn es darum geht ein Ossikel am Fuß richtig einzuordnen, darunter Avulsionsfrakturen, posttraumatische Veränderungen und Osteonekrosen. Wo klassische Fraktur- und Degenerationszeichen nicht ausreichen, kann eine Erweiterung der diagnostischen Methoden mit Ultraschall, CT, MRT oder Szintigrafie hilfreich sein. Von Nutzen ist außerdem die Kenntnis der Lage und Prävalenz der häufigsten akzessorischen Knochen am Fuß. Darunter zählen u.a. das Os trigonum, das Os tibiale externum sowie das Os peroneum. Auch wenn die klinische Relevanz akzessorischer Fußknochen nicht selten in Frage gestellt wird, besitzt das Wissen über ihre Existenz sowie der Tatsache, dass sie durchaus symptomatisch werden können, allemal klinische Relevanz. So besteht die Möglichkeit, dass diese z.B. selbst bei entsprechendem Trauma frakturieren oder von einer Osteonekrose betroffen sind. Einzelne von ihnen, wie das Os trigonum, sind überdies prädisponierend für die Entwicklung von Impingement-Syndromen. Das Wissen um die Existenz von akzessorischen Fußknochen erleichtert die Differentialdiagnostik und hilft eine Unter- oder Übertherapie von Patienten zu vermeiden.
Lernziele Ziel dieses Posters ist es, die Bedeutung der akzessorischen Knochen am Fuß als und mit ihren wichtigsten Differentialdiagnosen bei der radiologischen Befundung in das Bewusstsein zu rücken. Das Poster liefert einen Überblick über die häufigsten akzessorischen Fußknochen, Informationen über ihre Lage, Häufigkeitsverteilung sowie klinische Relevanz und erörtert darüber hinaus Methoden zur erweiterten Differentialdiagnostik.
