Smart Reporting GmbH, München
Einleitung Befundberichte von Panendoskopien im Kopf-Hals-Bereich werden als OP-Bericht in freier Form vom Untersucher selbst geschrieben oder diktiert. Je nach Ausbildungsstand und Erfahrenheit des Untersuchers bestehen dabei große Unterschiede in der Befundqualität und dem dafür nötigen Zeitaufwand. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Arbeitsverdichtung wären daher zeiteffiziente Lösungen mit hoher Befundqualität wünschenswert. Ziel der Studie war es Befundqualität und Zeitaufwand von herkömmlicher Freitextbefundung (FTR) mit digital strukturierter Befundung (SR) zu vergleichen.
Material und Methoden:
Zehn Patienten wurden von drei HNO-Fachärzten panendoskopiert und die Befunde sowohl mit FTR als auch mittels SR dokumentiert. Für die SR wurde eigens eine digitale, netzwerkbasierte Befundungsmaske erstellt. Beide Befundmodalitäten wurden im Nachgang bzgl. Vollständigkeit und benötigter Zeit zur Erstellung, von zwei HNO-Fachärzten unabhängig ausgewertet.
Ergebnisse
Die Befundvollständigkeit der FTR als auch der SR waren vergleichbar (93,3 % vs. 91,8 %, p > 0.05). Der Zeitaufwand für die SR war dabei im Vergleich zum Diktat (inklusive Schreibarbeit) mit nachfolgender Korrekturlesung signifikant geringer (279s ± 93s vs. 548s ± 112s, p<0.001). Darüber hinaus zeigte sich eine deutlich überlegene Benutzerzufriedenheit bei Verwendung von SR (VAS 7,9 vs. 5,8, p<0.05).
Schlussfolgerung
SR von Panendoskopien des Kopf-Hals-Bereiches ermöglichen bei vergleichbarer Befundqualität einen zeiteffizienteren Workflow mit hoher Anwenderzufriedenheit. Darüber hinaus sind die eingegebenen Daten statistisch auswertbar. SR könnte damit nachhaltig zur Prozessoptimierung im OP beitragen.
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