CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2020; 99(S 02): S205
DOI: 10.1055/s-0040-1711785
Abstracts
Otologie

Verbesserte räumliche Darstellung des Felsenbeins zur Planung des Zugangs zum M. stapedius durch Cone Beam CT technology (Dyna CTTM)

GF Volk
1   Universitätsklinikum Jena, HNO-Klinik, Jena
,
René Aschenbach
2   Universitätsklinikum Jena, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Jena
,
M Gadyuchko
1   Universitätsklinikum Jena, HNO-Klinik, Jena
,
T Bitter
1   Universitätsklinikum Jena, HNO-Klinik, Jena
,
S Koscielny
1   Universitätsklinikum Jena, HNO-Klinik, Jena
,
U Teichgräber
2   Universitätsklinikum Jena, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Jena
,
O Guntinas-Lichius
1   Universitätsklinikum Jena, HNO-Klinik, Jena
› Author Affiliations
 
 

    Einleitung Das Ziel dieser Studie ist es, die Verwendung der Cone Beam CT (Dyna CTTM) für eine verbesserte OP-Planung basierend auf hochauflösenden 3D-Felsenbeindarstellungen zu evaluieren.

    Material/Methoden: Cone Beam CTs (CBCT)von 30 Patienten (15 Frauen, Durchschnittsalter: 65 Jahre), die für eine Mittelohroperation vorgesehen waren, wurden mit einem motorisierten C-Bogens (AXIOM Artis FD Biplane Angiosuite; Siemens Healthineers, Forchheim, Germany) aufgenommen. Die Cochlea, Ductus semicircularis, N. fazialis, Chorda tympani und M. stapedius wurden semiautomatisch segmentiert. 4 Chirurgen bewerteten Darstellung der anatomischen Strukturen im CBCT. In den 3D-Bilder wurden bewertet, ob ein retrofazialer Zugang zum M. stapedius möglich erscheint.

    Ergebnisse Die anatomischen Strukturen waren in den meisten Fällen differenzierbar (z. B. M. stapedius in 90-100 %, Stapes-Kopf in 83-87 %, Chorda tympani in 90-97 %). In 94-95 % der Fälle erschien ein minimalinvasiver retrofazialer Zugang zum M. stapedius möglich. In ausgewählten Fällen wurde diese Vorhersage während der Standard-Cochlea-Implantation mittels Mastoidektomie und posteriorer Tympanotomie bestätigt. Das Interrater-Fleiss-Kappa für die Schätzung der M. stapedius-Erreichbarkeit (exponiert; teilweise exponiert; nicht exponiert) betrug 0,664 (95 %-Konfidenzintervall [CI] = 0,533-0,755). Der gleiche Test zeigte, dass die Schätzung der Machbarkeit des Zugangs zum M. stapedius über einen retrofazialen Ansatz (machbar / nicht machbar) 0,942 betrug (95 % CI = 0,796-1,088).

    Schlussfolgerungen Mittels CBCT sind kleine Mittel- und Innenohrstrukturen gut darstellbar. Die 3D-Bildgebung scheint eine zuverlässige präoperative Abschätzung der räumlichen Beziehung zwischen dem M. stapedius und dem N. fazialis zu ermöglichen.

    Poster-PDF A-1810.PDF


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    Es besteht eine Forschungs Kooperation mit MED-EL, Innsbruck, Österreich

    PD Dr. med. habil. Volk Gerd Fabian
    Universitätsklinikum Jena, HNO-Klinik
    Am Klinikum 1
    07743 Jena

    Publication History

    Article published online:
    10 June 2020

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