CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2020; 99(S 02): S346
DOI: 10.1055/s-0040-1711951
Abstracts
Rhinologie

Optico-carotid recess und Pneumatisation des Proc. clinoideus anterior - Vorschlag für Neue Klassifikation und einheitliche Terminologie

A Andrianakis
1   Medizinische Universität Graz, Hals-Nasen-Ohren-Universitätsklinik, Klinische Abteilung für allgemeine HNO, Graz, Österreich
,
VP Tomazic
1   Medizinische Universität Graz, Hals-Nasen-Ohren-Universitätsklinik, Klinische Abteilung für allgemeine HNO, Graz, Österreich
,
A Wolf
1   Medizinische Universität Graz, Hals-Nasen-Ohren-Universitätsklinik, Klinische Abteilung für allgemeine HNO, Graz, Österreich
,
C Gerstenberger
1   Medizinische Universität Graz, Hals-Nasen-Ohren-Universitätsklinik, Klinische Abteilung für allgemeine HNO, Graz, Österreich
,
F Anderhuber
2   Medizinische Universität Graz, Lehrstuhl für makroskopische und klinische Anatomie, Graz, Österreich
,
U Pilsl
2   Medizinische Universität Graz, Lehrstuhl für makroskopische und klinische Anatomie, Graz, Österreich
,
H Stammberger
1   Medizinische Universität Graz, Hals-Nasen-Ohren-Universitätsklinik, Klinische Abteilung für allgemeine HNO, Graz, Österreich
› Institutsangaben
 
 

    Hintergrund Ziele dieser Studie waren eine neue und einheitliche Klassifikation des optico-carotid recess (OCR) und Pneumatisation des Proc. clinoideus ant (PCA) aufzustellen, deren Häufigkeit in einer kaukasischen Population zu bestimmen und die Größe des OCR zu ermitteln.

    Material und Methoden: Insgesamt wurden 200 zufällig ausgewählte Exemplare (400 Sinus sphenoidales) in einer separaten anatomischen und radiologischen Studie mittels Ausgussverfahren und Computertomographie untersucht. Der OCR wurde anhand seiner Lokalisation zum N. opticus in sub-optical und latero-optical OCR Grad I-III neu klassifiziert und eine einheitliche Terminologie des pneumatisierten PCA vorgeschlagen.

    Ergebnisse In 39 % der Exemplare (78/200) konnte ein OCR gefunden werden. Sowohl sub-optical und latero-optical OCR präsentierten sich jeweils in 14 % der Fälle (58/400) mit einer durchschnittlichen Länge und Tiefe von 6.9 mm; 7.7 mm und 2.3 mm; 7.1 mm. Wir bestimmten die Häufigkeit eines pneumatisierten PCA mit 23 % (46/200) in einer kaukasischen Population und definierten 3 einheitliche Typen der Pneumatisation des PCA.

    Schlußfolgerung: Der OCR ist eine zuverlässige Landmarke zur Identifikation des N. opticus und A. carotis interna in der endoskopischen Sinus Sphenoidalis Chirurgie und kann durch eine CT visualisiert werden. Eine präoperative Evaluierung der optico-carotid Region ist daher essentiell. Unserer Ansicht nach kann die in dieser Studie präsentierte Klassifikation zur Vermeidung intraoperativer Komplikationen beitragen.

    Poster-PDF A-1347.PDF


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    Dr. med. univ. Andrianakis Alexandros
    Medizinische Universität Graz, Hals-Nasen-Ohren-Universitätsklinik, Klinische Abteilung für allgemeine HNO
    Auenbruggerplatz 26
    8016 Graz
    Österreich   

    Publikationsverlauf

    Artikel online veröffentlicht:
    10. Juni 2020

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