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DOI: 10.1055/s-0040-1711992
Rekonstruktion von Konturdefekten nach Parotidektomie mittels Dermofat-Graft
Einleitung Nach partieller oder totaler Entfernung der Glandula parotidea kann ein sichtbarer Konturdefekt hinterbleiben. Des Weiteren kann es postoperativ zu Komplikationen wie Speichelfisteln oder dem Frey-Syndrom kommen. Das Einbringen eines Dermis-Fett Transplantats kann diesen ästhetischen und funktionellen Problemen entgegenwirken und ist als Alternative zur verbreiteten lokalen Muskellappenplastik beschrieben.
Methoden: Beschriebung der Technik sowie Fallserie. Auswertung der Rate an postoperativen Speichelfisteln, Wundinfektionen sowie dem Frey-Syndrom. Analyse des ästhetischen Ergebnisses.
Ergebnisse: Von 2018 bis 2020 wurde bei fünf Patienten ein Parotidektomiedefekt mit einem sogenannten Dermofat-Graft aus der Leistenregion rekonstruiert. Es traten weder Wundinfektionen noch Speichelfisteln oder ein klinisch apparentes Frey-Syndrom auf. Das kosmetische Ergebnis war in allen Fällen zufriedenstellend und ein Konturdefekt war nicht sichtbar. Bei einem Patienten kam es zu einer punktionswürdigen Sialozele.
Schlussfolgerung: Das Dermofat-Graft ist mit einem guten ästhetischen Ergebnis und einer geringen Rate an Komplikationen verbunden. Es stellt somit eine gute Alternative zu gängigen Rekonstruktionsmethoden wie etwa lokalen Muskellappen dar.
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Publication History
Article published online:
10 June 2020
© 2020. The Author(s). This is an open access article published by Thieme under the terms of the Creative Commons Attribution-NonDerivative-NonCommercial-License, permitting copying and reproduction so long as the original work is given appropriate credit. Contents may not be used for commercial purposes, or adapted, remixed, transformed or built upon. (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).
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