Geburtshilfe Frauenheilkd 2020; 80(10): e100
DOI: 10.1055/s-0040-1717857
Poster
Mittwoch, 7.10.2020
Senologie I

Die Rolle des Dickkopf-1 (Dkk1) als prädiktiver Marker für das Ansprechen auf neoadjuvante Chemotherapie bei Patienten mit primärem Mammakarzinom

M Kasoha
1   Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktiosmedizin, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg, Deutschland
,
A Steinbach
1   Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktiosmedizin, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg, Deutschland
,
A Seibold
2   Institut für Allgemeine und Spezielle Pathologie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg, Deutschland
,
RM Bohle
2   Institut für Allgemeine und Spezielle Pathologie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg, Deutschland
,
M Doerk
1   Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktiosmedizin, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg, Deutschland
,
B Linxweiler
1   Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktiosmedizin, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg, Deutschland
,
EF Solomayer
1   Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktiosmedizin, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg, Deutschland
,
JC Radosa
1   Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktiosmedizin, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg, Deutschland
› Institutsangaben
 
 

    Zielsetzung Dickkopf-1 (DKK-1) ist ein löslicher Inhibitor des Wnt-Signalwegs. Im Bereich Mammakarzinom scheint es eine Funktion bei der Pathogenese und Progression der Erkrankungen zu haben. In Vorarbeiten der eigenen Arbeitsgruppen konnte eine Bedeutung des DKK1 für die Metastasierung vor allem bei ossär metastasierten Patientinnen nachgewiesen werden. Bereits belegt worden ist, dass die Serumkonzentration des Dkk-1 durch die Therapie mit Tamoxifen vermindert wird.

    Ziel dieser Studie war es die Rolle des Dkk1 als prädiktiver Marker für das Ansprechen auf eine neoadjuvante Chemotherapie bei Patienten mit primärem Mammakarzinom zu untersuchen.

    Materialien und Methoden In dieser retrospektiven Studie wurden alle Patienten mit primärem Mammakarzinom eingeschlossen, die mittels neoadjuvanter Chemotherapie in der Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin im Zeitraum von 01/2007 bis 12/2018 behandelt wurden. Die Protein-Expression des Dkk1 wird im prätherapeutisch stanzbioptisch entnommenen Gewebe sowie in dem Operationspräparat immunhistochemisch untersucht. Alle Färbeergebnisse werden zusammen mit einem erfahrenen Pathologen unseres Klinikums ausgewertet. Die Expressionskonzentrationen werden mit dem Therapieansprechen (Regressionsgrad nach Sinn), dem progressionsfreien Überlebensrate und der Gesamtüberlebensrate der untersuchten Patienten korreliert.

    Ergebnisse und Zusammenfassung Es konnten 194 Patientinnen identifiziert werden, von denen jeweils Stanzmaterial und das Material der Operation vorhanden ist. Derzeit werden die immunhistochemisch angefertigten Schnitte ausgewertet. Die Ergebnisse werden im Rahmen des Kongresses präsentiert.


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    Interessenkonflikt

    Julia Radosa has recieved travel grant from Medac GmbH, Gedeon Richter, Pfizer and Cegene outside the submitted work in the past. All other authors declare that they have no conflict of interest.

    Publikationsverlauf

    Artikel online veröffentlicht:
    07. Oktober 2020

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