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DOI: 10.1055/s-0040-1718001
SARS-CoV-2 in der Frauenklinik des UniversitätsSpital Zürich
Zielsetzung Das Ziel dieser Studie war es, einen Überblick über alle SARS-CoV-2 getesteten Patientinnen an der Frauenklinik am UniversitätsSpital Zürich zu erhalten sowie eine intrauterine Übertagung auf das Neugeborene oder über die Muttermilch zu evaluieren.
Material und Methoden Eingeschlossen wurden alle 845 auf SARS-CoV-2 getesteten Patientinnen vom 11.3.- 05.06.20, welche aufgrund ihrer Symptome oder routinemässig aufgrund einer Hospitalisation mittels Nasopharyngeal-Abstrich oder Sputum mit einer Real time-Polymerase chain reaction (RT-PCR) auf SARS-CoV-2 getestet wurden. Bei SARS-CoV-2 Positivität wurden die Patientinnen je nach klinischen Symptomen ambulant oder stationär betreut. Bei positiv getesteten Schwangeren wurde peripartal Fruchtwasser, Plazenta und Muttermilch mittels RT-PCR auf SARS-CoV-2 getestet. Bei den Neugeborenen wurde neben einer klinischen Untersuchung auch ein Nasopharyngeal-Abstrich abgenommen.
Ergebnisse In der gynäkologischen Klinik wurden 276 inklusive der 25 symptomatischen Patientinnen (47.31±15.52Jahre) negativ auf SARS-CoV-2 getestet. In der geburtshilflichen Klinik wurden von 569 Patientinnen (33.99±5.12 Jahre), 10 Patientinnen (34.75J±6.27 Jahre) positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Das mittlere Gestationsalter bei Nachweis der SARS-CoV-2-Infektion und bei Geburt betrug 31.4±5.7 Schwangerschaftswochen (SSW) und 38.4± 1.68 SSW. Zwei der 10 Schwangeren (20%) mussten 15 bzw. 12 Tage, jedoch ohne Intubation auf der Intensivstation betreut werden. Alle Neugeborenen waren klinisch asymptomatisch. Die 6 getesteten Neugeborenen hatten alle einen negativen Abstrich. Bei 6 Patientinnen konnten Proben von Fruchtwasser, Muttermilch und Plazenta untersucht werden, welche ebenfalls allesamt negativ ausfielen.
Zusammenfassung Von 845 eingeschlossenen Patientinnen wurden 1.2% ausschliesslich schwangere Patientinnen positiv auf SARS-CoV-2 getestet. 2 Schwangere zeigten einen schweren Verlauf mit intensivmedizinischer Behandlung. Die Neugeborenen waren alle SARS-CoV-2 negativ.
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Interessenkonflikt
Es bestehen keine Interessenkonflikte.
Publication History
Article published online:
07 October 2020
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