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DOI: 10.1055/s-0040-1718361
Fallvorstellung: Diagnose Ewing Tumor nach Myomektomie per Querlaparotomie
Wir berichten gerne über eine seltene Diagnose bei unserer Patientin und die darauffolgende Behandlung.
24-jährige GI / PI, Z. n. Sectio in 28. SSW bei intrauteriner Wachstumsretardierung im Jahr 2017 mit postpartalem Tod des Kindes, wurde von ihrem Frauenarzt mit Hypermenorrhoe, Menorrhagie und Übelkeit überwiesen. Gynäkologische Untersuchung mit transvaginaler Sonographie zeigte unter anderem 6x7 cm große echoreiche Formation mit zentralem echoarmem Anteil mit Hypervaskularisation, die Kernspintomographie des Beckens zeigte zwei große mehrknotige Myomkonglomerate, ein am Corpus als solide Läsion und ein Konglomerat mit großen zystisch degenerierten Anteilen im Cervixbereich. Bei Verdacht auf ein nekrotisierendes Myom wurde eine Myomektomie per Querlaparotomie am 27.05.2020 indiziert. Eine postoperative Histologie vom Juni 2020 stellte einen hochproliferativen Tumor der Ewing / PNET-Familie am Uterus dar.
Das Ewing Tumor am Uterus ist eine sehr seltene Erkrankung, entstehend aus neuroektodermalen Zellen. Aufgrund der niedrigen Zahl der publizierten Fälle, stehen weder die Risikofaktoren, die untypischen Symptome noch das typische Alter (publizierte Fallvorstellungen variieren zwischen der Adoleszenz bis zur Postmenopause) als hilfreiche anamnestische Ausrufezeichen zur Verfügung. In Anbetracht des schnellen Wachstums und der untypischen Symptomatik (Blutungsstörung, Übelkeit oder Unterbauchschmerzen), wurden die meisten Tumore in Spätstadien diagnostiziert.
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Interessenkonflikt
Es bestehen keine Interessenkonflikte
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
07. Oktober 2020
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