Die Anästhesie bei traumatologischen und orthopädischen Eingriffen ist eine Domäne für Regionalanästhesieverfahren. Bereits in den ersten Fallbeschreibungen der Spinalanästhesie (SPA) durch August Bier standen diese Eingriffe im Vordergrund wie z. B. zur Knochenresektion bei Osteomyelitis bzw. Tuberkulose. Auch über 100 Jahre später ist die SPA noch ein Standardverfahren in der Traumatologie und Orthopädie, z. B. für die Versorgung frischer Unterschenkel- oder Sprunggelenksfrakturen bei den (üblicherweise) nicht nüchternen und damit aspirationsgefährdeten Traumapatienten, die sonntags frisch vom Fußballrasen und der Halbzeitcurrywurst zu uns kommen.