Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 2015; 10(03): 199-212
DOI: 10.1055/s-0041-101819
Beckengürtel und untere Extremität
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Erkrankungen des Ansatzes der Achillessehne

M. H. Amlang
,
M. Luttenberger
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Publication Date:
26 June 2015 (online)

Die Enthesiopathie der Achillessehne kann in der Mehrzahl der Fälle zwei grundsätzlich unterschiedlichen Entitäten zugeordnet werden:

  • der sog. Haglund-Deformität („der evolutionsbiologische Preis“ für den aufrechten Gang des Menschen) und

  • der eigentlichen Insertionstendinopathie der Achillessehne, in der ossifizierenden Form als dorsaler Fersensporn bezeichnet.

Eine seitliche Röntgenaufnahme des Rückfußes ist die Basisdiagnostik. Sonografie und MRT komplettieren die bildgebende Diagnostik.

Erst wenn die konservative Therapie über einen Zeitraum von mindestens 6, eher 9 Monaten zu keiner oder keiner ausreichenden Schmerzreduktion geführt hat, sollte die Indikation zur operativen Therapie geprüft werden, mit der bei 85 % der Patienten die Schmerzfreiheit oder zumindest die Besserung des Befundes möglich ist.

 
    • Zum Weiterlesen und Vertiefen

    • 7 Amlang MH, Rosenow M, Rammelt S et al. Der Flexor hallucis longus-Transfer zum Ersatz der Achillessehne. Unfallchirurg 2008; 111: 499-506
    • 8 Den Hartog BD. Insertional Achilles tendinosis: pathogenesis and treatment. Foot Ankle Clin 2009; 14: 639-650
    • 9 Kedia M, Williams M, Jain L et al. The effects of conventional physical therapy and eccentric strengthening for insertional achilles tendinopathy. Int J Sports Phys Ther 2014; 9: 488-497
    • 10 Lohrer H. Distale achilläre Insertionstendinopathie. In: Wirth CJ, Zichner L, Hrsg. Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Stuttgart: Thieme; 2002
    • 11 Maffulli N, Kader D. Tendinopathy of tendo achillis. J Bone Joint Surg Br 2002; 84: 1-8
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