Schenkelhalsfraktur: Höheres OP-Risiko bei Hämodialyse

Ältere Personen mit osteoporotischen Oberschenkelhalsfrakturen haben eine hohe Mortalität und Morbidität. Insbesondere Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz entwickeln oft mineralische Knochenstörungen und sind deshalb besonders gefährdet. Forscher aus Taiwan haben nun bei 5360 Patienten die Mortalität und Komplikationsrate nach der operativen Versorgung einer Schenkelhalsfraktur untersucht. Die Hälfte der Patienten war dialysepflichtig, die andere Hälfte hatte keine renalen Einschränkungen. Die Hämodialysepatienten hatten eine 2,32-fach höhere Gesamtmortalität und ein signifikant höheres Risiko für chirurgische und medizinische Komplikationen (Hazard ratio 1,15 bzw. 1,35). Den Autoren zufolge sind allerdings weitere Studien nötig, um die Auswirkungen der Hämodialyse genauer quantifizieren zu können. [atj]