physiopraxis 2015; 13(11/12): 6-7
DOI: 10.1055/s-0041-106105
physioforum
© Georg Thieme Verlag Stuttgart – New York

Schmerzen lernen und verlernen – auf dem Physiokongress 2016


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Publication Date:
27 November 2015 (online)

 

    Die Hirnforschung belegt: Schmerz kann erlernt, aber auch wieder verlernt werden. Der physiokongress greift das Thema Schmerz Ende Januar 2016 in mehreren Vorträgen auf. Ganz nah dran an der Forschung ist Professor Martin Diers.


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    Prof. Dr. Martin Diers
    Abb.: M. Diers

    Prof. Dr. Martin Diers ist Psychologe und approbierter Psychologischer Psychotherapeut. Er arbeitet als Professor für klinische und experimentelle Verhaltensmedizin an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des LWL-Universitätsklinikums Bochum. Dabei erforscht er, welche psychobiologischen Mechanismen bei der Entstehung chronischer muskuloskeletaler und neurophathischer Schmerzsyndrome eine Rolle spielen. Hierfür nutzt er verschiedene Techniken wie EEG, funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRI), Magnetenzephalografie (MEG) und Positronenemissionstomografie (PET).

    Über Erkenntnisse aus seiner Forschungstätigkeit referiert er am Freitag, den 29. Januar 2016, auf dem physiokongress in Stuttgart (Modul 2). Sein Thema: „Schmerzen lernen und verlernen“. Dabei erläutert er die an der Schmerzverarbeitung beteiligten neuronalen Netzwerke und zeigt, welche plastischen Veränderungen im Gehirn bei Patienten mit chronischen Schmerzen stattfinden. Zudem präsentiert er erfolgversprechende Behandlungsansätze für Patienten mit chronischen Schmerzen aus der Verhaltenstherapie, zum Beispiel das Extinktionstraining und das visuelle Feedback (Videofeedback).

    13 Programm-Module: Sie haben die Wahl

    Vom 29. bis 31. Januar 2016 wird die Fachmesse TheraPro in Stuttgart erneut ihre Tore öffnen. Freitag und Samstag sorgen der 10. physiokongress und das 3. Süddeutsche Symposium des VPT für ein hochwertiges, abwechslungsreiches Kongressprogramm. Erstmals können die Kongress- und Symposiumteilnehmer dabei zwischen 13 Modulen wählen, die sich jeweils aus zwei bis drei Vorträgen zusammensetzen. Der Preis für ein Modul beträgt 35 Euro, Abonnenten der physiopraxis erhalten Rabatt und zahlen nur 29 Euro, Schüler und Studenten der Grundausbildung 19 Euro. Da die Vortragsblöcke parallel laufen, können maximal sieben Module gebucht werden, die Mindestanzahl beträgt drei.

    Details zum Programm gibt es unter www.thieme.de/physiokongress. Karteninhaber des Kongresses können an allen drei Tagen kostenlos die Fachmesse TheraPro besuchen. Am Sonntag haben sie zudem freien Eintritt zum ergotag, der diesmal mit dem spannenden Thema Inklusion auf uns wartet.

    Zukunftswerkstatt Neuroreha am 30.1.2016 auf dem physiokongress

    Eine Kooperation der Zeitschriften neuroreha und Neurologie & Rehabilitation

    Modul 6: Eröffnung

    • > Rehabilitation after Stroke. Vortrag von Prof. Gert Kwakkel

    • > Wo geht es hin? Sind unsere Kollegen der Zukunft Roboter? Diskussion mit Prof. Christian Dettmers, Doris Brötz, Prof. Gert Kwakkel, Prof. Jan Mehrholz, Ute Repschläger, Dr. Holm Thieme

    Modul 7: Krankheit bewältigen

    • > Menschen mit Multipler Sklerose erzählen. Ein Filmprojekt

    • > Erzählen als Krankheitsbewältigung. Aus der Forschung der Narrative-based-Medicine. Prof. Gabriele Lucius-Hoene

    Modul 8: Schluckstörung

    • > Diagnostik und Therapiemöglichkeiten der Schluckstörungen, Christian Ledl

    • > Ein Fall für Drei: interdisziplinäre Therapie bei Schluckstörungen, Team der Schön Klinik Bad Aibling: Physiotherapeutin Silke Heller, Sprachtherapeut Christian Ledl, Atemtherapeut Samir Tanjo

    Modul 9: Üben und Trainieren

    • > Übungen in der Neuroreha – ein verhaltensorientierter Physiotherapieansatz, Doris Brötz

    • > Medizinische Trainingstherapie in der Neuroreha – Einblick in den therapeutischen Alltag, Sabine Lamprecht

    • > Praxisausstattung der Zukunft, Diskussion mit Beteiligung des Publikums


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    Prof. Dr. Martin Diers
    Abb.: M. Diers