Editorial

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Boris Cubranic

mit dem Erscheinen der vierten und letzten diesjährigen Ausgabe der Radiopraxis neigt sich das Jahr dem Ende zu. Was erwartet uns im neuen Jahr? Auf welche Neuerungen im medizinisch-technischen Bereich dürfen wir uns freuen? Der Wandel in Medizin und Technik ist in den letzten Jahren beeindruckend gewesen, allein die Einführung der Hybridgeräte wie PET-CT/MRT oder die neueste Generation der Computertomografie! Wesentlich geringere Dosis bei erheblich schnelleren Scanzeiten. Wer hätte noch bis vor ein paar Jahren gedacht, dass ein Scan der Lunge zum Ausschluss einer Lungenembolie beispielsweise ohne Atemstillstand und unter einer halben Sekunde möglich ist! Und dies alles mit einer wesentlich geringeren Dosis bei gleicher Bildqualität. Dieser Wandel zeigt uns, dass lebenslanges Lernen – gerade in unserem Bereich – nötig ist, um Schritt halten zu können.

Obwohl der Beruf der MTRA ein sehr anspruchsvoller, vielseitiger und interessanter ist, geht die Zahl der auszubildenden MTRA-Schüler leider stetig zurück. Der MTRA-Beruf gilt in den Arbeitsämtern in Deutschland mittlerweile als „Mangelberuf“, d. h. es gibt viel mehr offene Stellen in den Kliniken und Praxen, als examinierte MTRA zur Verfügung stehen. In der heutigen Ausgabe können Sie neben den, wie gewohnt, sehr interessanten Fortbildungsartikeln ein Interview „MTRA – Status quo und Weg in die Zukunft“ mit Frau Röhr und Frau Ohmstede lesen, welches sich mit der Problematik „MTRA-Mangel“ beschäftigt.

Die drei Fortbildungsartikel behandeln zwei diagnostische Themen „CT-gesteuerte Schmerztherapie“ und „Streustrahlenraster – (k)ein kurzer Überblick“ sowie ein strahlentherapeutisches Thema „Die Bedeutung der Lagerungsgenauigkeit und wie diese in der modernen Radiotherapie beeinflusst werden kann“.

Nun bleibt mir nur noch, Ihnen allen viel Freude und Erfolg beim Lesen dieser Ausgabe der Radiopraxis zu wünschen.

Ihr

Boris Cubranic