Auch eine körperliche Erkrankung oder eine medizinische Behandlung kann von Patienten als traumatisch erlebt werden und eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) auslösen. Anpassungsstörungen sind in diesem Zusammenhang ebenfalls nicht selten. Im klinischen Alltag bleibt eine PTBS oft unerkannt, wenn nicht gezielt nach ihr gefragt wird. Es ist davon auszugehen, dass Traumakonfrontation, EMDR und narrative Expositionstherapie auch bei einer PTBS als Folge körperlicher Krankheit effektiv sind – Therapiestudien speziell zu dieser Patientengruppe stehen aber noch aus.