Der Wiederaufbau des Geburtshauses von Wilhelm Conrad Röntgen war auch im zurückliegenden Jahr ein zentrales Thema. Und man darf an dieser Stelle konstatieren: Wir sind dem gemeinsamen Ziel einer grundlegenden Renovierung, Neugestaltung und Nutzung des Hauses ein großes Stück näher gekommen.
Immer ein Thema
Jedem DRG-Mitglied dürfte das Geburtshaus inzwischen als ein zentrales Projekt der Gesellschaft vertraut sein. Manch einem ist es sprichwörtlich in Fleisch und Blut übergegangen: Auf dem 96. Deutschen Röntgenkongress fanden sich am Freitagmorgen in aller Frühe 70 Kongressteilnehmer zum Röntgen Geburtshaus-Spendenlauf in Planten un Bloomen ein, um bei kühlem, aber trockenem Wetter nicht nur etwas für die eigene Fitness, sondern auch für das Geburtshaus zu tun. Wer es weniger sportlich und eher cineastisch liebte, kam bei der Premiere des neuen Films zum Geburtshaus „Röntgen – An X-Ray Journey“ auf seine Kosten.
Zum wiederholten Einsatz kam auch der Geburtshaus-Stand der DRG – zum Beispiel auf dem European Congress of Radiology (ECR) im März, auf dem Deutschen Röntgenkongress (Mai) oder auf der Jahrestagung der Cardiovascular and Interventional Radiological Society of Europe (CIRSE) in Lissabon (September). Das Geburtshaus wurde selbstverständlich auch auf der 101. Jahrestagung der Radiological Society of North America (RSNA) Ende November/Anfang Dezember 2015 intensiv beworben.
Laufen für Röntgen – Teilnehmer des Spendenlaufs auf dem Deutschen Röntgenkongress 2015.
Offen für alle
Am 13. September 2015 bot sich die einmalige Gelegenheit, die Geburtshaus-Baustelle von innen und außen zu begutachten und sich bei den anwesenden Experten über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen zu informieren. Die Geburtshaus-Wilhelm-Conrad-Röntgen-Stiftung e.V. beteiligte sich erstmalig an der bundesweiten Aktion „Tag des offenen Denkmals“, die in diesem Jahr unter dem Motto „Handwerk, Technik, Industrie“ durchgeführt wurde.
Immer ein Blickfang – das Röntgen-Geburtshaus
Lenneper und Nicht-Lenneper gaben sich an diesem Tag die Türklinke in die Hand. Jeder Winkel wurde inspiziert und keine Informationstafel ausgelassen. Der Andrang war so groß, dass Dr. Uwe Busch, Direktor des Deutschen Röntgen-Museums, und die für den Umbau verantwortlichen Architekten Sophie und Christof Welke fast ohne Pause durch die Räumlichkeiten führten und die zahlreichen Fragen der Besucher beantworteten. Viele interessierten sich für die Finanzierung sowie die künftige Nutzung des Gebäudes oder auch die konkreten Restaurierungsschritte und die dabei zum Einsatz kommenden Materialien.
Tag des offenen Denkmals: Dr. Uwe Busch, Direktor des Deutschen Röntgen-Museums, führt interessierte Bürgerinnen und Bürger durch das Geburtshaus.
Neue Wege
Wir wollten keine Möglichkeit ungenutzt lassen und haben uns deshalb auch um öffentliche Fördermittel bemüht. Der Weg dorthin gestaltete sich aufwändig und war nicht frei von bürokratischen Hürden, aber letztendlich konnten 3 Anträge eingereicht werden: für die Zuwendung von Mitteln der Regionalen Kulturförderung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR), für eine Förderung durch die NRW-Stiftung und für die Zuwendung aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) im Rahmen des Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramms (RWP) des Landes Nordrhein-Westfalen.
Es gibt viele (neue) Wege für Ihre Unterstützung!
Ehre, wem Ehre gebührt
Eine außerordentliche Ehre wurde Prof. Dr. Ulrich Mödder zuteil: Am 1. Oktober 2015 wurde dem Vorsitzenden der Geburtshaus-Wilhelm-Conrad-Röntgen-Stiftung in Düsseldorf das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Er erhielt diese ehrenvolle Auszeichnung in Anerkennung seiner herausragenden Tätigkeiten und seines Engagements für das Geburtshaus Wilhelm Conrad Röntgen und das Deutsche Röntgen-Museum.
Prof. Dr. Ulrich Mödder mit Ehefrau und Bundesverdienstkreuz am Bande.
Und was haben wir erreicht?
Und was haben wir erreicht?
An dieser Stelle lassen wir Zahlen sprechen:
500.000 €!
Das ist die Summe, die durch unzählige Spenden und zahlreiche Fördermitgliedschaften bereits zusammengekommen ist. Eine großartige Leistung, die zeigt, was die DRG-Gemeinschaft zu leisten imstande ist. Danke!
Wie es weitergeht
Es wird (wieder) gebaut. Das bisherige großartige Spendenaufkommen bietet uns die Möglichkeit, die nächsten baulichen Schritte konkret anzugehen.
Um aber das Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen, bedarf es noch weiterer finanzieller Unterstützung. Wir hoffen deshalb auf die Bewilligung von Fördermitteln, aber auch auf die anhaltende Unterstützung aller DRG-Mitglieder: Fördern Sie den Wiederaufbau des Röntgengeburtshauses! Das kann durch eine einmalige Spende oder eine regelmäßige Fördermitgliedschaft geschehen. Das kann aber auch jedes Wort sein, mit dem Sie im kollegialen Austausch für das Geburtshaus werben. Es gibt viele Wege der Unterstützung!
Weiterführende Informationen zum Geburtshaus Conrad Wilhelm Röntgen finden Sie auf www.roentgen-geburtshaus.de
