Rofo 2021; 193(S 01): S4
DOI: 10.1055/s-0041-1723136
Vortrag (Wissenschaft)
Experimentelle Radiologie

Bimodale Instrumentenmarker für die Visualisierung mittels Magnetic Particle Imaging und Magnet Resonanz Tomographie

F Wegner
1   Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Lübeck
,
S Cremers
2   Nano4Imaging GmbH, Düsseldorf
,
K Lüdtke-Buzug
3   Universität zu Lübeck, Institut für Medizintechnik, Lübeck
,
M Koch
3   Universität zu Lübeck, Institut für Medizintechnik, Lübeck
,
T Friedrich
4   Fraunhofer Einrichtung für individualisierte und Zell-basierte Medizintechnik, Lübeck
,
U Grzyska
1   Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Lübeck
,
M Sieren
1   Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Lübeck
,
J Hägele
5   Zentrum für Radiologie und Nuklearmedizin, Grevenbroich
,
P Borm
6   Nano4Imaging GmbH, Düsseldorf
,
T Buzug
4   Fraunhofer Einrichtung für individualisierte und Zell-basierte Medizintechnik, Lübeck
,
J Barkhausen
1   Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Lübeck
,
M Ahlborg
3   Universität zu Lübeck, Institut für Medizintechnik, Lübeck
› Author Affiliations
 
 

    Zielsetzung Entwicklung von Instrumentenmarkern, die sowohl im Magnetic Particle Imaging (MPI) als auch in der Magnetresonanztomographie (MRI) sichtbar sind.

    Material und Methoden Die Instrumentenmarker basieren auf zwei verschiedenen Eisenoxidpartikel-Typen: Resovist und Bayoxide E 8706. Es wurden Lacke, die nur Resovist oder Resovist und Bayoxide E 8706 enthalten, hergestellt und auf Segmente nicht-magnetischer Standard-Führungsdrähte aufgetragen. Die Bildgebungsexperimente wurden in präklinischen, kommerziellen MPI- bzw. MRT-Scannern durchgeführt. Im MPI-Scanner wurden die Führungsdrähte auf einem nicht-magnetischen Phantomhalter gemessen. Für die Visualisierung im MRT wurden die Führungsdrähte zentral in einem Silikongefäßphantom platziert, das mit verdünntem, Gadolinium-basierten Kontrastmittel gefüllt war (Gadovist, 1 : 200).

    Ergebnisse Die bimodalen Marker waren im MPI und MRT deutlich sichtbar. Sie verursachten zirkuläre Signalauslöschungen im MRT und Areale mit hoher Signalintensität im MPI. Sowohl die Signalauslöschungen als auch die Bereiche mit hoher Signalintensität überschätzten die realen Markergrößen deutlich. Marker, die nur Resovist enthielten, führten nur zu sehr geringen Signalauslöschungen im MRT, die für eine zuverlässige Visualisierung nicht ausreichten.

    Schlussfolgerungen Die entwickelten Instrumentenmarker, die auf zwei verschiedenen Partikeltypen basierten, waren in MPI und MRT zuverlässig visualisierbar. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die Steuerung vaskulärer Eingriffe mittels MPI/MRT-Hybridbildgebung.


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    Publication History

    Article published online:
    11 May 2021

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