Rofo 2021; 193(S 01): 28
DOI: 10.1055/s-0041-1723211
Vortrag (Wissenschaft)
Onkologische Bildgebung/Onkologie

Detektion lokoregionärer Lymphknotenmetastasen bei Patientinnen mit neu diagnostiziertem Mammakarzinom in der Zeit des PET/MRT

J Morawitz
1   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
,
N Bruckmann
2   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Düsseldorf
,
F Dietzel
2   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Düsseldorf
,
T Ullrich
2   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Düsseldorf
,
A Bittner
3   Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Essen, Universitätsklinikum Essen, Essen
,
S Mohrmann
4   Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Düsseldorf, Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Düsseldorf
,
L Häberle
5   Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Düsseldorf
,
M Ingenwerth
6   Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Essen, Universitätsklinikum Essen, Essen
,
L Sawicki
2   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Düsseldorf
,
L Umutlu
7   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Universitätsklinikum Essen, Universitätsklinikum Essen, Essen
,
K Herrmann
8   Klinik für Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Essen, Universitätsklinikum Essen, Essen
,
G Antoch
2   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Düsseldorf
,
J Kirchner
2   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Düsseldorf
› Author Affiliations
 
 

    Zielsetzung Ziel der Studie war es die Brust-MRT, Ganzkörper (GK)-MRT, GK-PET/MRT und axilläre Sonographie hinsichtlich der Detektion von axillären Lymphknotenmetastasen mit der Histopathologie bei Patientinnen mit neu diagnostiziertem Mammakarzinom (MC) zu vergleichen.

    Material und Methoden In diese prospektive, doppelzentrische Studie wurden 112 Patientinnen (53,04 ± 12,6 Jahre) mit neu diagnostiziertem MC eingeschlossen. Die Patientinnen erhielten eine Brust-MRT in Bauchlage, eine GK-(PET/)MRT in Rückenlage und eine axilläre Sonographie. Die Datensätze wurden separat hinsichtlich des Nodalstatus ausgewertet (nodal+ vs. nodal-). Die Histopathologie diente als Referenzstandard. Die diagnostische Leistung aller Modalitäten hinsichtlich der Detektion des nodal positiven Status wurde durch Receiver-Operating-Charactestics (ROC) Kurven und den resultierenden Flächen unter der Kurve (AUC) miteinander verglichen. Sensitivität, Spezifität, positiv prädiktiver Wert, negativ prädiktiver Wert und Genauigkeit wurden für alle 4 Modalitäten berechnet. Unterschiede wurden mittels des McNemar-Tests ermittelt.

    Ergebnisse Von allen Modalitäten zeigte das GK-PET/MRT die größte AUC (0.892). AUC für das Brust-MRT, das GK-MRT und die axilläre Sonographie waren 0,782, 0,814 und 0,834. Die Unterschiede zwischen den Modalitäten waren statistisch signifikant, exemplarisch GK-PET/MRT vs. axilläre Sonographie (p = 0.013). Das GK-PET/MRT zeigte die höchste Sensitivität (81,8%, 95%-KI:67,29 – 91,81%), während die axilläre Sonographie die höchste Spezifität (96,7%, 95%-CI:80,39 – 99,51%) zeigte. Etwa 20% der nodal positiven Patientinnen konnte durch keine der Modalitäten detektiert werden.

    Schlussfolgerungen Die 18F-FDG PET/MRT zeigt eine signifikant bessere Detektionsrate von nodal positiven Patientinnen als das Brust-MRT, das GK-MRT und die axilläre Sonographie. Jedoch reicht die diagnostische Leistung keiner der getesteten Modalitäten aus, um die histopathologische Sicherung axillärer Lymphknoten von Patientinnen mit neu diagnostiziertem MC zu ersetzen.


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    Publication History

    Article published online:
    11 May 2021

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