Rofo 2021; 193(S 01): 42
DOI: 10.1055/s-0041-1723255
Poster (Wissenschaft)
MTRA

Systematischer Vergleich verschiedener Pulssequenzen zur Etablierung einer ultraschnellen dynamischen 3D Mamma-MRT

C Morsch
1   Universitätsklinikum Aachen, Abteilung für diagnostische und interventionelle Radiologie, Alsdorf
,
C Morsch
2   Universitätsklinik Aachen, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Aachen
,
S Zhang
3   Philips Healthcare, Philips, Hamburg
,
K Berkmann
3   Philips Healthcare, Philips, Hamburg
,
M Bode
4   Universitätsklinik Aachen, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Aachen
,
C Kuhl
5   Universitätsklinik Aachen, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Aachen
› Institutsangaben
 
 

    Zielsetzung Ziel der Studie war der Vergleich verschiedener Pulssequenzen mit Compressed Sense (CS) und unterschiedlichen Beschleunigungstechniken hinsichtlich der Bildqualität und zeitlichen Auflösung zur Etablierung einer ultraschnellen dynamischen 3D Mamma-MRT (4D MRT).

    Material und Methoden Anfertigung von drei T1-gewichteten fast-field-echo Sequenzen (FFE) am Phantommodell mit folgenden Akquisitionsparametern: 1)CS-Faktor 8, In-plane-Auflösung 0,9 × 1,0 mm2, Scanzeit 4 – 5 sec 2)CS-Faktor 6, Keyhole-Faktor 40%, In-plane-Auflösung 0,9 × 1,0 mm2, Scanzeit 3 – 4 sec 3)CS-Faktor 8, Keyhole 25%, Viewsharing-Faktor 10%, In-plane-Auflösung 0,9 × 1,0 mm2, Scanzeit 3 – 4 sec Alle Sequenzen wurden mit einer Schichtdicke von 2,5 mm und ohne Fettsuppression akquiriert. Die Phantommessungen erfolgten an klinischen 1,5 T und 3,0 T MR-Scannern mittels DCE-Perfusions-Fluss Phantom mit Peristaltik-Pumpe und einer Flussrate von 500 ml/min unter manueller Injektion von 2 ml Gadovist® (1 mmol/ml). In-vivo-Messungen erfolgten unter Einhaltung klinischer Standards an 20 Patientinnen jeweils vor und nach konventioneller dynamischer Kontrastmittelserie. Zusätzlich zur Sequenz 2) wurde eine turbo-field-echo Sequenz (TFE) mit identischer räumlicher und zeitlicher Auflösung angefertigt. Bewertet wurden folgende Bildkriterien: Artefaktanfälligkeit, Bildschärfe und Homogenität der Signalgebung.

    Ergebnisse In den Phantommessungen zeigten die drei getesteten Sequenzen eine vergleichbare Kontrastmittelanreicherung. Im Phantommodell wies Sequenz 2) die subjektiv beste Bildqualität hinsichtlich reduzierter bewegungsbasierter Artefakten und Bildschärfe auf. In-vivo wurde die TFE nach konsentierter Meinungsfindung aufgrund einer homogenen Signalgebung des Brustdrüsengewebes, vor allem in den Subtraktionsaufnahmen und den Maximumintensitätsprojektionen, favorisiert.

    Schlussfolgerungen TFE-Sequenzen sind ein vielversprechender Ansatz zur Etablierung einer 4D Mamma-MRT.


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    Publikationsverlauf

    Artikel online veröffentlicht:
    11. Mai 2021

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