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DOI: 10.1055/s-0041-1727627
Spezifische T-Zellaktivierung durch Pilzantigene bei Patienten mit chronischer Rhinosinusitis
Candida albicans und Aspergillus fumigatus sind ubiquitär vorkommende Pilze und besiedeln häufig die nasale und orale Schleimhaut. Der Einfluss auf die spezifische Aktivierung der T-Zellen bei der chronischen Rhinosinusitis (CRS) durch diese Pilze ist bislang nicht abschließend geklärt. Ziel dieser Studie war die Messung der spezifischen Stimulation von CD4+ und CD8+ T-Zellen durch Pilzantigene bei CRS Patienten mit (CRScNP) und ohne nasale Polypen (CRSsNP).
CD4+, CD8+ T-Zellen und Antigen präsentierende Zellen (APC) wurden aus Nasenschleimhaut und aus peripherem Vollblut (PBMC) von Patienten mit CRSwNP und CRSsNP gewonnen. CD4+ oder CD8+ T-Zellen wurden jeweils zusammen mit APC und einem Peptidmix von C. albicans bzw. A. fumigatus für 6 Tage kultiviert. Nach 6 Tagen erfolgte die durchflusszytometrische Messung der Aktivierung über den Proliferationsmarker Ki-67 und die Bestimmung der Zytokinproduktion in den verschiedenen Vergleichsgruppen.
Bei C. albicans konnte eine signifikant höhere Expression gewebsständiger Ki-67+ CD8+ T-Zellen im Vergleich zu peripheren CD8+ T-Zellen bei Patienten mit CRSsNP nachgewiesen werden. Nach Aktivierung mit A. fumigatus zeigten ortsständigen Ki67+ CD4+ T-Zellen eine signifikant höhere Expression bei CRScNP im Vergleich zu CRSsNP mit signifikant höherer Expression an IL-4, IL-5 und IL-17a. Bei beiden Pilzen konnten jedoch hohe interindividuelle Unterschiede festgestellt werden.
In dieser Studie konnte eine pilzspezifische T-Zellaktivierung bei Patienten mit CRS nachgewiesen werden. Trotz großer interindividueller Unterschiede unterstreicht dies die mögliche Rolle von Pilzen als immunmodulatorischer Trigger dieser Erkrankung, zumindest bei einem Teil der Patienten.
Poster-PDF A-1110.pdf
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Interessenkonflikt
Der Erstautor gibt keinen Interessenskonflikt an.
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Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
13. Mai 2021
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