Synergistische tumorsuppressive Effekte des Flavonoids Morin und Celecoxib in Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinomzellen

Einleitung Biozeutika sind natürliche Substanzen, denen ein gesundheitsförderndes Potenzial zugeschrieben wird. Ein Beispiel stellt das Flavonoid Morin dar, welches in einer Vielzahl von Lebensmitteln wie Mandeln, Feigen oder Äpfeln enthalten ist. Durch antioxidative Eigenschaften wirkt Morin antiinflammatorisch, kardioprotektiv und antikanzerogen, unter anderem durch die Inhibition von Cyclooxygenase (COX)-2.

Methoden Zellen der humanen Plattenepithelkarzinom-Zelllinie FaDu wurden jeweils separat und in Kombination mit Morin und dem selektiven COX-2-Hemmer Celecoxib behandelt. Zytotoxizität, Apoptoseinduktion, Proliferation und Autophagie wurden mit dem MTT-Test, der Durchflusszytometrie und einem Western Blot evaluiert.

Ergebnisse Morin und Celecoxib führten jeweils zu einer Reduktion der Zellvitalität, einer Hemmung der Tumorzellproliferation sowie zu vermehrter Apoptose und Nekrose in FaDu Zellen. Diese Effekte wurden durch eine kombinierte Behandlung der Zellen mit beiden Substanzen auf synergistische Art verstärkt. Die Induktion von Autophagie konnte durch den Nachweis erhöhter Expression von LC3 und Beclin-1 im Western Blot bestätigt werden.

Diskussion In der vorliegenden Studie zeigten Morin und Celecoxib jeweils eine tumorsuppressive Wirkung, die in der Kombination beider Substanzen synergistisch war. Als Mechanismus hierfür scheint die durch COX-2 Hemmung induzierte Autophagie eine Rolle zu spielen. Weitere Studien sind notwendig, insbesondere für ein besseres Verständnis der Morin-vermittelten Tumorsuppression.

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Interessenkonflikt

Der Erstautor gibt keinen Interessenskonflikt an.

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
13. Mai 2021