CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2021; 100(S 02): S19-S20
DOI: 10.1055/s-0041-1727643
Poster
Bildgebende Verfahren / Ultraschall: Ohr / Schläfenbein

Bildgebende Qualitätskontrolle nach cochleärer intralabyrinthärer Schwannomresektion und Cochlea-Implantation

A Kilgué
1   Klinikum Bielefeld, HNO, Bielefeld
,
H Sudhoff
1   Klinikum Bielefeld, HNO, Bielefeld
,
Björn Gehl
1   Klinikum Bielefeld, HNO, Bielefeld
,
I Todt
1   Klinikum Bielefeld, HNO, Bielefeld
,
C Riemann
1   Klinikum Bielefeld, HNO, Bielefeld
,
Lars-Uwe Scholtz
1   Klinikum Bielefeld, HNO, Bielefeld
› Author Affiliations
 
 

    Zielsetzung MRT-Kontrolle ist Teil der regulären Nachsorge bei Resektion vestibulärer Schwannome (VS) oder intralabyrinthärer Schwannome (ILS). Post-op ist ein Cochlea-Implantat (CI) Bestandteil der audiologischen Rehabilitation. Spezifische MRT-Eigenschaften von CI sind zu berücksichtigen. In Hinblick auf aktuelle Entwicklungen von MRT-Artefakte und patientenseitiger Schmerzreduktion infolge CI-Positionierung evaluiert die Studie reproduzierbare MRT-Befunde nach Tumorresektion und CI. Die MRT Untersuchung ist als Teil regulärer Tumornachsorge und Qualitätskontrolle chirurgischer Maßnahmen zu verstehen. V.a. in Fällen cochleärer ILS kann eine komplette Tumorresektion herausfordernd sein. Das Ziel dieser Studie war es ein MRT- Langzeit follow up nach cochleärer ILS Resektion zu evaluieren.

    Methoden In einer retrospektiven Studie wurde 7 Patienten mittels MRT-Bildgebung (T1 KM Gad/T2 Sequenz) mit einem Minimum von 2 Jahren nach cochleärer ILS Resektion und CI evaluiert. Abhängig von Tumorgröße und Lokalisation sind unterschiedliche chirurgische Resektionstechniken (cochleostomy pull out, first turn push out, drill out) angewendet worden.

    Ergebnisse In allen n=7 Fällen konnte kein Rezidiv- bzw. Residualtumor eines ILS nach Resektion festgestellt werden. Im Falle einer drill out-Technik konnte ein persistierendes T2-Signal im Sinne eines Flüssigkeitssignals nicht nachgewiesen werden.

    Fazit MRT-Kontrolle als reguläre Tumornachsorge nach cochleärer ILS Resektion und CI ist reproduzierbar auszuführen und erscheint notwendig. Sie dient als reguläre bildmorphologische Kontrolle und qualitative Evaluation chirurgischer Maßnahmen. Bei cochleären ILS kann aufgrund anatomischer Gegebenheiten potentiell eine inkomplette ILS-Resektion im Bereich hinter dem modiolus erfolgen.


    #

    Interessenkonflikt

    Der Erstautor gibt keinen Interessenskonflikt an.


    Korrespondenzadresse

    Dr. med. Kilgué Alexander
    Klinikum Bielefeld, HNO
    Bielefeld

    Publication History

    Article published online:
    13 May 2021

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